Ist Öl gesund oder ungesund? Olivenöl & Co

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Ist Öl gesund oder ungesund? Olivenöl & Co

öl gesund oder ungesund
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Die einen sagen Öl sei gesund, die anderen sagen nur bestimmte, naturbelassene Öle seien gesund. Doch was sagen Studien? Gibt es Unterschiede zwischen Ölen und wie verhalten sich Öle im Körper? Können Öle wirklich Cholesterin senken und wie schneiden Öle im Vergleich mit Zucker ab? Dieser Artikel klärt, ob Öle in Wirklichkeit gesund oder eher ungesund sind.

Was ist Öl eigentlich?

Pflanzenöl wird in sogenannten Ölmühlen hergestellt. Zur Gewinnung werden hauptsächlich Ölfrüchte und Ölsaaten verwendet, die einen relativ hohen Gehalt an Fett aufweisen. Im Herstellungsprozess werden die Ölfrüchte und Saaten gepresst und das Fett isoliert. Je nach Pressverfahren wird Öl entweder kalt (bis 45°C) oder heiß (bis 100°C) gepresst. Je nach Herstellungsart werden auch Lösungsmittel wie Hexan, Benzol verwendet, um die Extrahierung der Fette zu vereinfachen.

Naturbelassenes Öl?

Naturbelassen bedeutet so viel wie von der Natur unverändert. Aber wie kann Pflanzenöl naturbelassen sein, wenn alles was eine Pflanze gesund macht entfernt wurde und nur ein isolierter Nährstoff übrig bleibt? Wenn man sich anschaut, welche Inhaltsstoffe pflanzliche Lebensmittel so gesund machen, sind es Ballaststoffe, Vitamine, Mineralien und sekundäre Pflanzenstoffe. Diese werden bei der Herstellung von Öl fast vollständig entfernt und was übrig bleibt, ist isoliertes und konzentriertes Fett.

D.h. Öl ist immer ein stark verarbeitetes/raffiniertes Produkt und in keinster Weise naturbelassen.

Öl vs Zucker

Um zu verdeutlichen was ich meine, kann man die Nährwerte von Zucker und Öl direkt vergleichen. Mittlerweile ist jedem klar, dass Zucker kein gesundes Nahrungsmittel ist. Zucker ist im Grunde genommen nichts anderes als raffinierte/stark verarbeitete Kohlenhydrate. Der Zuckerrübe werden alle Nährstoffe, Eiweiße und Ballaststoffe entfernt, bis nur noch die isolierten Kohlenhydrate (weißer Zucker) übrig bleiben. Genauso ist es beim Öl. Der Ölfrucht/Ölsaat werden alle Nährstoffe, Eiweiße und Ballaststoffe entfernt, bis nur noch isoliertes Fett übrig bleibt. Öl ist also nicht anderes als raffiniertes Fett. Trotzdem hält sich der Glaube, dass Öl, im Gegensatz zu Zucker gesund sein soll.

Nährwerte von Zucker und Olivenöl im direkten Vergleich:

Pro Esslöffel
.
Zucker
Olivenöl
Kalorien
50
120
Protein
0g
0g
Kohlenhydrate
12g
0g
Ballaststoffe
0g
0g
Fett
0g
14g
Omega-3-Fettsäuren
0g
0.1g
gesättigte Fettsäuren
0g
1.8g (14%)
Vitamine
0g
Spuren von Vitamin E
Mineralien
0g
0g
öl zucker vergleich tabelle

Selbst das für gesund gehaltene Olivenöl hat kaum Nährwerte und enthält mehr als doppelt so viele Kalorien wie Zucker. Zusätzlich enthält Olivenöl 14% gesättigte Fettsäuren. (Kokosöl enthält 90% gesättigte Fettsäuren)

Fettsäuren Verhältnis

Das für den Menschen unausgeglichene Fettsäuren Verhältnis ist bei vielen Ölen ein weiteres Problem. Ein gesundes Omega-3 zu Omega-6-Fettsäuren Verhältnis liegt zwischen 1:1 bis 1:4. Wer regelmäßig Öle verzehrt, die kein gutes Omega-3 zu Omega-6 Fettsäuren Verhältnis aufweisen, wird schnell ein Ungleichgewicht zu Gunsten der Omega-6-Fettsäuren entwickeln.

Dadurch werden die wichtigen Omega-3-Fettsäuren verdrängt, sodass beispielsweise Entzündungen entstehen. Ein Zuviel an Omega-6-Fettsäuren ist unter anderem für viele Zivilisationskrankheiten verantwortlich. Dazu zählen u.a. Autoimmunerkrankungen, Diabetes II, Krebs, Herz- Kreislauferkrankungen.

Selbst das so beliebte Olivenöl weist ein ziemliches schlechtes Omega-3 zu Omega-6-Fettsäuren Verhältnis von 1:11 auf.

Das Problem bei Omega-3 reichen Ölen

Leinöl ist zwar das Pflanzenöl mit dem höchsten Omega-3 zu Omega-6 Fettsäuren Verhältnis (4:1), trotzdem stößt man bei Leinöl und anderen Omega-3 reichen Pflanzenölen auf Probleme. Durch die Verarbeitung der Ölfrucht/Ölsaat zu Öl, werden alle Komponenten entfernt, die in der ganzen Pflanze, die Fette vor Oxidierung schützen. D.h. sobald Öl fertig gepresst ist, werden die mehrfach ungesättigten Fettsäuren (Omega-3-Fettsäuren) instabil und die Oxidierung durch Licht, Sauerstoff und Wärme beginnt. Besonders empfindlich sind Omega-3 reiche Öle wie Leinöl, Walnussöl oder Rapsöl.

Diese oxidieren bei falscher Pressung und Lagerung besonders schnell. Die Omega-3 Fettsäuren in Ölen halten nur wenige Wochen. Häufig lagern Pflanzenöle allerdings mehrere Wochen oder Monate im Geschäftsregal. Hinzu kommt, dass Öle generell nicht sehr schnell verbraucht werden und somit zusätzlich mehrere Wochen zu Hause lagern. Bis sie dann aufgebraucht werden, sind die Omega-3 Fettsäuren teilweise oder vollständig oxidiert.

Oxidierte Fette sind besonders gesundheitsschädlich und bilden freie Radikale im Körper, die auf Dauer ungesund sind und eine Vielzahl von Krankheiten begünstigen.

Transfette

Transfette entstehen bei bestimmten Verarbeitungsschritten des Öls, z.B. wenn flüssiges Öl gehärtet wird oder auch beim frittieren. Transfette/gehärtete Fette sind der Grund, weshalb Margarine vor einigen Jahrzehnten als besonders ungesund galt. (Mittlerweile wird Margarine anders hergestellt)

Transfette entstehen aber auch bei der normalen Herstellung von Öl in geringen Mengen. Auch Fast Food enthält oftmals Transfette aus Ölen. Gehärtete Fette/Transfette sollten wann immer es geht gemieden werden, da sie besonders ungünstig für Herz- Kreislauferkrankungen. Sie können das Risiko an Herz- Kreislauferkrankungen zu erkranken um bis zu 50% erhöhen. [1]

Übergewicht

Übergewicht ist mittlerweile eine Epidemie. Immer mehr Menschen leiden an krankhaftem Übergewicht oder sind kurz davor. Laut der DGE (Deutsch Gesellschaft für Ernährung) sind 59% der Männer und 37% der Frauen übergewichtig. Wer übergewichtig ist, erhöht das Risiko für eine Vielzahl an Erkrankungen wie Diabetes, Herz- Kreislauferkrankungen und sogar Krebs.

Nur 3 Esslöffel Öl enthalten ~360 kcal. Da Öl kaum Volumen besitzt, macht es auch nicht satt. So kann man täglich mehrere hundert Kalorien über dem persönlichen Kalorienverbrauch landen, ohne es zu merken.

magen mit öl, fleisch und gemüse

Zu sehen ist das Volumen von 400 kcal Öl, Hünchenfleisch und Gemüse

Pflanzenöle erhöhen LDL-Cholesterin

Die Gesundheitsversprechen der Öl Hersteller sind vielfältig. Besonders Olivenöl und Kokosöl sollen cholesterinsenkend wirken. Wenn man sich die Studien aber genau anschaut, wird klar, dass Olivenöl und Kokosöl, die Cholesterinwerte nicht senkt, sondern lediglich nicht so stark ansteigen lassen wie Butter. Dies bedeutet aber nicht, dass Pflanzenöle das Cholesterin senken oder gesund sind. [2]

Verklumpung des Blutes durch Öle

Öle verursachen eine Verklumpung des Blutes, in dem sie den Gerinnungsfaktor VII (Prokonvertin) erhöhen. [3] Durch einen erhöhten Gerinnungsfaktor, besteht ein höheres Risiko eine Thrombose, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden. Fast alle Herzinfarkte und Schlaganfälle werden durch Blutgerinnsel verursacht, die die Arterien verstopfen, sodass das Blut nicht mehr richtig fließen kann.

Verminderung der Gefäßfunktion durch Öl

Dass Öle gesund fürs Herz- Kreislaufsystem sind, ist eine weitere Behauptung die nicht stimmt. Im Gegenteil: Sie wirken auf die Arterien ähnlich schädlich wie tierische Fette. [4] [8] Es konnte beispielsweise nach dem Konsum von verschiedenen Ölen, eine Erhöhung der Triglyceride beobachtet werden. Erhöhte Tryglycerid-Werte, sind genau wie erhöhte LDL-Cholesterin-Werte ein Risikofaktor für Herz- Kreislauferkrankungen und somit auch für Herzinfarkt.

Zähflüssiges Blut durch Öl

Neben den oben genannten Veränderungen, hat Öl bzw. Fett eine weitere Eigenschaft die sich sehr ungünstig auf die Gesundheit auswirkt. Nach dem Essen gelangt das Fett in die Blutbahn, wo es nicht nur die roten Blutkörperchen verklumpt und die Leistung der Arterien mindert, sondern zusätzlich das Blut zähflüssig werden lässt. Diese Phänomen kann nach fettigen Mahlzeiten beobachtet werden und ist als Lipämie bekannt (Im englischen auch Blood (Blut) Sludge (Schlamm) genannt

Die ersten 18 Sekunden sieht man, wie das Blut normal fließt bzw. fließen sollte. Nach der fettigen Mahlzeit wird das Blut dickflüssig und verklumpt.

Lipämie nach Konsum von fettreichen Lebensmittel & Öl

Lipämie ist eine weißliche Trübung des Blutes, die durch Fette verursacht wird. Besonders stark betroffen, sind Menschen die viel Fleisch und Fett essen. Da Öl den gleichen Effekt besitzt und sich das Fett im Blut anreichert, verursacht es genau wie tierische Produkte eine Lipämie nach dem Essen. [5] Diese Lipämie hält mehrere Stunden an, bis sich die Durchblutung wieder normalisiert hat und die Fette aus den Blut abgebaut sind.

Durch die Verlangsamung der Durchblutung, gelangen die wichtigen Nährstoffe langsamer an ihren Zielort. Außerdem nimmt der Sauerstoffgehalt des Blutes um bis zu 10% ab. Bei Menschen, bei denen die Durchblutung schon gemindert ist, kann dies eine Angina pectoris verursachen – Ein Gefühl der Enge im Brustkorb Bereich, der durch unzureichende Sauerstoffversorgung des Herzmuskels verursacht wird.

Ursache für Müdigkeit nach dem Essen

Nach einer fettreichen Mahlzeit mit Öl oder tierischen Fetten wird die Durchblutung gemindert und der Sauerstoffgehalt im Blut nimmt ab. Deshalb verspüren die meisten Menschen nach fettigen Essen eine Trägheit und/oder Müdigkeit. Um zu vermeiden, dass das Blut nach dem Essen zähflüssig wird, sollte die Mahlzeit wenig oder kein Öl enthalten und generell wenig Fett enthalten. Dies ist auch besser zum abnehmen.

Was ist mit Studien, die behaupten Pflanzenöle seien gesund?

Zu Unrecht wird Olivenöl, Kokosöl und andere Pflanzenöle in den Medien als gesund dargestellt. Angeblich sollen sie Cholesterin senken. Dies ist aber falsch, da in den Studien mit Butter oder anderen tierischen Fetten verglichen wird. D.h. Oliven- und Kokosöl senken nicht das Cholesterin, sondern lassen es nicht so stark ansteigen wie Butter oder beispielsweise Schweineschmalz. So soll der Eindruck erweckt werden, Öle wären gesund, wobei sie in Wahrheit nur weniger Schaden als tierische Fette.

Die Mediterrane Diät und Olivenöl

Häufig wird die Mediterrane Ernährung als vermeintlicher Beweis, für die positiven Eigenschaften von Ölen und speziell Olivenöl genannt. Die Studie die angeblich Beweisen soll, dass Olivenöl gesund für das Herz ist, wurde 1958 veröffentlicht. Sie hieß „Die sieben Länder Studie“, mit Daten, die Anfang der 1950er Jahre gesammelt wurden. Zu den untersuchten Ländern zählten Griechenland, Italien, Spanien, Süd Afrika, Japan und Finnland. Die Einwohner Kretas hatten damals in der Studie die niedrigste Todesrate der untersuchten Länder. Die täglich verzehrte Menge an Olivenöl betrug bei den Einwohnern Kretas gerade mal 3 Esslöffel/Tag (40g).

Die „Mediterrane“ Diät: Damals

Die ursprüngliche Mediterrane Ernährung bestand hauptsächlich aus Gemüse, Früchten, Getreide, Hülsenfrüchten, Nüssen, etwas Fisch und sehr wenig oder gar keinem Fleisch. Auch war die Menge des verzehrten Olivenöls nur sehr gering mit insgesamt 3 EL/Tag.

In den Medien wurde/wird es so dargestellt, als sei das Olivenöl dafür verantwortlich, weshalb die Mediterrane Ernährung gesund ist. Wissenschaftler haben dies untersucht und festgestellt, dass Olivenöl kaum einen positiven Effekt auf die Gesundheit hat, da selbst ganze Oliven sehr wenig Antioxidantien und sekundäre Pflanzenstoffe besitzen. [6]

Was machte die Mediterrane Ernährung so gesund, wenn nicht das Olivenöl?

In erster Linie ist eine pflanzenbasierte Ernährung, reich an Nährstoffen, Antioxidantien, Ballaststoffen, sekundären Pflanzenstoffen, für die geringe Sterblichkeit verantwortlich. [7] Speziell konnte der Verzehr von Gemüse und Nüssen eine schützende Wirkung aufs Herz belegen.  D.h. eine pflanzenbasierte Ernährung wird immer besser abschneiden, als eine durchschnittliche Ernährung, mit viel tierischen Produkten und vergleichsweise wenig Gemüse. Zusätzlich bewegten sich die Einwohner Kretas viel, indem sie hart arbeiteten und  mehrere Kilometer täglich zu Fuß liefen.

Die „Mediterrane“ Diät: Heute

Logischerweise hat sich die Ernährung in Kreta/Griechenland seit der 1950er Jahre stark verändert. Der Konsum an verarbeiteten Lebensmitteln ist seitdem stark gestiegen und auch der Konsum an tierischen Lebensmitteln hat sich vervielfacht. Das zeigt sich auch beim Übergewicht und den Herz- Kreislauferkrankungen. Diese haben sich angeglichen und Unterscheiden sich kaum noch bzw. sind teilweise sogar höher als in anderen Ländern.

Der Fleischkonsum in Mediterranen Ländern, von 1961-2001. Quelle: researchgate.net

Der Anteil übergewichtiger Kinder in Griechenland. Quelle: Dailymail.co.uk

Pflanzenöle komplett meiden?

Die obigen Informationen sind für die meisten Leser vermutlich neu, da in der Öffentlichkeit ein komplett anderes Bild dargestellt wird. Pflanzenöle sind aus den oben genannten Gründen nicht gesund. Allerdings bedeutet dies nicht, dass Öle komplett gemieden werden müssen. Sie sollten genau wie Zucker oder Alkohol eingeschränkt werden und selten oder nur in geringen Mengen verzehrt werden. Ein gesunder Mensch, wird bei einer ausgeglichenen vollwertigen Ernährung keine gesundheitlichen Nachteile bemerken, wenn ab und zu etwas Öl in den Salat getan wird. Dabei scheint sich Leinöl am besten zu eignen. Auch wenn die Omega-3-Fettsäuren relativ instabil sind, kann es bei richtiger Lagerung (im Kühlschrank) gesundheitsförderliche Eigenschaften besitzen. Die Firma Rapunzel stellt ihr Leinöl* mit einem speziellen Pressverfahren unter Ausschluss von Sauerstoff her. 1-2 EL täglich reichen vollkommen aus. Leinöl sollte nie erhitzt werden.

Wer sollte Öle meiden?

Auch wenn gesunde Menschen Öle in geringen Mengen ohne Probleme verzehren können, gibt es gewisse Bevölkerungsgruppen, die Öle wenn möglich ganz meiden sollten:

Übergewicht/Diabetes II

Wie schon erwähnt ist Öl pures Fett, mit einer sehr hohen Kaloriendichte und wenig Volumen. Öl macht nicht satt und bietet kaum Nährwerte. Wer übergewichtig ist oder an Diabetes II leidet, sollte auf „leere“ Kalorien wie Öl, Weißmehl oder Zucker weitestgehend verzichten.

Herzerkrankungen

Wer an Erkrankungen des Herz- Kreislaufsystems leidet, sollte auf fettreiche Nahrungsmittel wie Pflanzenöle verzichten, da sie das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall etc. [8] unnötig erhöhen. Dr. Caldwell Esselstyn kann beispielsweise Atherosklerose (Verkalkung der Arterien) rückgängig machen, indem er seine Patienten mit einer High Carb Low Fat Ernährung behandelt, die kein Öl enthält. Es ist bisher die einzige Therapie/Ernährungsform, die in wissenschaftlichen Studien Arterien wieder öffnen konnte und somit Herzerkrankungen umkehren kann.

Menschen mit Entzündungen

Öle verursachen auf mehreren Wegen Entzündungen. Hauptsächlich dadurch, dass sie ein unausgeglichenes Omega-3 zu Omega-6-Fettsäuren Verhältnis haben. Auch sind die oxidierten/ranzigen Fette ein Problem und verursachen zusätzlich Entzündungen im Körper. Besonders Menschen mit Autoimmunerkrankungen wie Arthritis, Multipler Sklerose sollten Pflanzenöle deshalb ganz meiden.

Gesunde Fette

Anstatt der Öle können einfach die ganzen Ölfrüchte oder Saaten verwendet werden. Diese enthalten alle Inhaltsstoffe die die Öle enthalten und bieten zusätzlich noch weitere Mineralien, Vitamine und Ballaststoffe, die nicht mehr im Pflanzenöl enthalten sind.

  • Leinsamen anstatt Leinöl
  • Sonnenblumenkerne anstatt Sonnenblumenöl
  • Oliven anstatt Olivenöl
  • Avocados anstatt Avocadoöl
  • Walnüsse anstatt Walnussöl

Kochen ohne Öl

Auch wenn es anfangs gewöhnungsbedürftig ist, kann man sehr gut ohne Öl kochen. Mittlerweile gibt es eine Menge Rezepte die zeigen, wie man leckere Gerichte ganz einfach und ohne Öl zubereiten kann. Auf Instagram, YouTube, Pinterest findet man eine Menge leckerer Rezepte ohne Öl. Ansonsten gibt es auch Kochbücher mit gesunden und ölfreien Rezepten.

Zusammenfassung: Auch wenn es viele Menschen nicht gerne hören, aber Pflanzenöle sind im Gegensatz zur öffentlichen Wahrnehmung der Bevölkerung, als ungesund einzustufen. Alle Öle haben einen ähnlichen Effekt auf Arterien, Durchblutung und das Herz- Kreislaufsystem, auch das für gesund gehaltene Olivenöl. Öle sollten, wenn überhaupt, sehr selten gegessen werden und genau wie Zucker oder Alkohol, nur in Ausnahmen gegessen werden. Menschen mit bestimmten Krankheiten oder Übergewicht, sollten am besten ganz auf Pflanzenöle verzichten.

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Alles zum Thema High Carb Low Fat Ernährung (HCLF)

hclf

Alles zum Thema High Carb Low Fat Ernährung (HCLF)

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Was ist High Carb Low Fat? Für wen eignet sich diese Ernährung? Was sagt die Wissenschaft dazu? Besonders fürs Abnehmen, Diabetes & Herzerkrankungen. Wieso funktioniert diese Ernährung bei vielen Menschen so gut und wieso ist diese Art der Ernährung so gesund? Hier gibt es alle Antworten dazu.

Was ist High Carb Low Fat überhaupt?

High Carb Low Fat (HCLF) ist eine „Diät“ oder Form der Ernährung, die zunehmend immer beliebter wird. HCLF bedeutet auf deutsch in etwa: “viele Kohlenhydrate, wenig Fett“, d.h. der Großteil der verzehrten Lebensmittel stammt aus Kohlenhydraten und nur ein geringer Anteil der Gesamtkalorien besteht aus Fett. Man kann eine HCLF Ernährung mit Fleisch, vegetarisch oder vegan gestalten. Die Mehrheit der HCLF Anhänger bevorzugt allerdings eine weitestgehend pflanzenbasierte Art der Ernährung, die entweder vegetarisch oder vegan ist.

Warum High Carb Low Fat?

Der Gedanken hinter HCLF ist relativ einfach. Laut einigen weltweit anerkannten Ernährungswissenschaftlern und Ärzten, ist die HCLF Diät/Ernährung die für den Menschen gesündeste Form der Ernährung. HCLF ist eigentlich nur ein anderes Wort für „Whole Foods, Plant Based“ (pflanzenbasiert, aus ganzen/unverarbeiteten Lebensmitteln).

Wenn man sich die Ernährung unserer Vorfahren anschaut, haben sich alle großen Populationen in der Vergangenheit in etwa so ernährt. Angefangen bei den Japanern und Chinesen die hauptsächlich Reis und Süßkartoffeln aßen. Die Maya und Inka, deren Grundnahrungsmittel Kartoffeln und Mais war. In Afrika war das Grundnahrungsmittel, je nach Region Mais, Getreide, Maniok. Alle großen Zivilisationen aßen im Grunde HCLF oder eben „Whole Foods, Plant Based“. Zwar war keine Zivilisation vollständig vegan, aber der Anteil an tierischen Produkten betrug häufig nicht mehr als 5% der Gesamtkalorien.

Makroverteilung: Was bedeutet HCLF in Zahlen?

Egal ob mit Fleisch, vegetarisch oder vegan, die Makroverteilung sieht immer in etwa gleich aus. Die Mehrheit der Gesamtkalorien stammt von Kohlenhydraten. In zahlen bedeutet dies in etwa 70-80% der am Tag verzehrten Gesamtkalorien bestehen aus Kohlenhydraten. Etwa 10-20% der täglichen Gesamtkalorien sollten aus Fett stammen. Wer allerdings aufmerksam ist, wird merken, dass High Carb Low Fat nur 2 der 3 Makronährstoffe im Namen beinhaltet. Die Makroverteilung ist beim Eiweiß in etwa wie beim Fett aus und beträgt zwischen 10-20%.

D.h. je nach individueller Gestaltung, kann die Makroverteilung 80% KH, 10% EW, 10% F (80/10/10) betragen oder 70/15/15. Dabei gibt es kein richtig oder falsch. Es hängt von den individuellen Bedürfnissen ab und wer mit welcher Makroverteilung am besten zurecht kommt. Manche Menschen benötigen beispielsweise einen Fettanteil von 15-20% um sich wohl zu fühlen, andere benötigen nur 10% Fett. Ansonsten benötigen Sportler und Bodybuilder etwas mehr Eiweiß.

Fette & Proteine

Die richtigen Fette sind wichtig für die Gesundheit und das Wohlbefinden. Deshalb habe haben Menschen häufig Bedenken, ob der Anteil an wichtigen Fettsäuren in der High Carb Low Fat Ernährung ausreichend gedeckt werden kann. Dabei wird nicht berücksichtigt, dass der heutige übermäßige Fett & Proteinkonsum viele negative Nachteile mit sich bringt. Eine HCLF bzw. eine Whole Foods Plant Based Ernährung versorgt den Körper mit allen essentiellen Fettsäuren. Auch sollten Pflanzenöle aus diesen Gründen eher gemieden oder eingeschränkt werden.

Auch wird der heutige Proteinkonsum deutlich überbewertet. Ein erwachsener Mensch benötigt sehr wenig Eiweiß und kann alle nötigen Proteine aus pflanzlichen Lebensmitteln bekommen. Anhand der Muttermilch sieht man, dass der Eiweißbedarf deutlich geringer ist als von vielen vermutet. Muttermilch enthält gerade einmal 1,5g Eiweiß pro 100ml. Kuhmilch enthält hingegen 3,5g/100ml. D.h. selbst in der Phase, in der der Körper am schnellsten wächst, benötigen wir gerade mal 1,5g Eiweiß/100ml.

Ein erwachsener Mensch benötigt in der Regel zwischen 0,8-0,9g Eiweiß pro kg. Diese Werte gelten für das Optimalgewicht. Ein 80kg schwerer Mann benötigt also gerade einmal 72g Eiweiß pro Tag. Sportler und Bodybuilder benötigen etwas mehr um Muskeln aufzubauen.

Wann ist Low Fat nicht mehr Low Fat?

Man kann keine genauen zahlen nennen, wann Low Fat aufhört, aber auf Dauer sollte der Fettgehalt nicht viel mehr als 20% betragen. Wer einer Whole Foods Plant Based Diet folgt, mit wenig oder gar keinen tierischen Produkten und Pflanzenölen, wird in etwa auf die Makronährwerte zwischen 80/10/10 und 60/20/20 kommen.

Wie sieht eine HCLF Ernährung aus?

Der Großteil der Kalorien besteht aus (komplexen) Kohlenhydraten. Sie sollten also die Mehrheit des täglichen Speiseplans ausmachen:

  • Getreide in Form von Reis, Brot, Weizen(mehl), Quinoa, Buchweizen(mehl), Mais(mehl) etc.
  • stärkehaltiges Gemüse wie Kartoffeln, Süßkartoffeln

Danach kommen Lebensmittel wie:

  • Gemüse
  • Hülsenfrüchte
  • Früchte
  • Nüsse
  • Saaten

Die folgenden Lebensmittel können auch gegessen werden, sollten aber eine Ausnahme darstellen und selten und/oder in geringen Mengen gegessen werden:

  • Zucker
  • Öle
  • tierische Produkte

High Carb Low Fat Kochbücher mit vielen leckeren und gesunden Rezepten gibt es in meinen Empfehlungen.

Weitere geeignete Rezepte gibt es auf YouTube, Instagram, Pinterest

Welche Ärzte empfehlen eine High Carb Low Fat Diät?

Der Großteil der Ärzte stammt derzeit noch aus den USA. Alle sind weltweit anerkannte Ärzte und Wissenschaftler und Autoren, die in ihren Büchern wissenschaftlich erklären, weshalb genau eine pflanzenbasierte Ernährung mit einem relativ geringen Fettanteil die beste und gesündeste Form der Ernährung ist.

Welche Vorteile hat eine High Carb Low Fat Ernährung?

Die Vorteile einer HCLF Ernährung sind vielfältig. Es lassen sich vielerlei gängige Zivilisationskrankheiten behandeln, bessern oder heilen. Viele Menschen die auf HCLF umsteigen, haben mehr Energie, fühlen sich besser, kleinigkeiten wie Kopfschmerzen, Verstopfung etc. bessern sich.

Abnehmen mit High Carb Low Fat

Kohlenhydrate werden in den Medien häufig verteufelt und verantwortlich für Übergewicht gemacht. Dabei sind nicht Kohlenhydrate an der steigenden Zahl Übergewichtiger Schuld. Verantwortlich für Übergewicht sind in erster Linie zu viele Kalorien. Weitere Faktoren sind zu viele verarbeitete Kohlenhydrate in Form von Zucker und Weißmehl. Raffinierte (verarbeitete) Kohlenhydrate haben kaum Nährstoffe, lassen den Insulinspiegel schnell ansteigen und schnell abfallen. Dies verursacht bei vielen Menschen die sogenannten Heißhunger Attacken. Stärkehaltige Nahrungsmittel und komplexe Kohlenhydrate wie Haferflocken, Kartoffeln, etc. lassen den Insulinspiegel langsamer ansteigen und sind außerdem reich an Ballast- und Nährstoffen.

Ein weiteres Problem heutzutage, ist der übermäßige Verzehr von Fett. Fett enthält ca. doppelt so viele Kalorien wie Kohlenhydrate und Proteine. In Form von Pflanzenöl ist es noch konzentrierter. 400Kcal Öl füllen den Magen nicht Ansatzweise. Im Gegensatz füllen 400kcal Gemüse den Magen größtenteils oder vollständig.

magen mit öl, fleisch und gemüse

links: Das Volumen von 400kcal Öl mitte: Das Volumen von 400kcal (Hähnchen) Fleisch rechts: Das Volumen von 400kcal Gemüse

Eine High Carb Low Fat Ernährung ist die einfachste Art der Ernährung, um auf Dauer gesund und langfristig, ohne Jojo Effekt und ohne zu hungern abzunehmen. Die meisten kalorienreichen Lebensmittel fallen weg und es bleiben die Lebensmittel, die eine geringe Kaloriendichte, bei gleichzeitiger hoher Nährstoffdichte besitzen. Dadurch kann man sich satt essen ohne zu hungern und ohne sofort Angst haben zu müssen, zuzunehmen. Wer dennoch leicht zunimmt und nicht die gewünschten Abnehmerfolge einer HCLF Ernährung verzeichnet, der kann den Rohkostanteil in der Ernährung erhöhen. Rohes Obst und Gemüse füllt den Magen und es ist schwer damit zuzunehmen.

Auch wenn es mit einfach ist, mit einer HCLF Ernährung abzunehmen, zählt am Ende der Kalorienverbrauch und die gegessenen Kalorien. Wer viel mehr isst als er verbraucht, wird trotzdem weiterhin zunehmen bzw. nicht abnehmen. Allerdings ist es viel schwieriger mit einer HCLF Ernährung zuzunehmen oder übergewichtig zu sein.

High Carb Low Fat und Typ II Diabetes

Kohlenhydrate werden fälschlicherweise für Diabetes verantwortlich gemacht. Allerdings sind nicht die Kohlenhydrate für einen hohen Blutzuckerspiegel verantwortlich, sondern ein zu viel an Fett. Insulin kann durch zu viel Fett in den Zellen, nicht mehr in die Zellen gelangen, wo es hin soll. Dadurch entsteht die sogenannte Insulinresistenz. Insulin ist für die Regelung des Blutzuckerspiegels verantwortlich und reguliert die Aufnahme von Zucker in die Zellen. Wird die Ernährung auf eine HCLF Ernährung umgestellt, verlässt das überschüssige Fett die Zellen. Dadurch kann das Insulin wieder in die Zellen und reguliert somit wieder den Blutzuckerspiegel. Wer an Diabetes, Typ I oder II leidet, sollte sich das Buch von Dr. Neal Barnard* durchlesen.

High Carb Low Fat und Herzkrankheiten

Herzerkrankungen sind heutzutage die häufigste Todesursache in den westlichen Industrieländern. Sie können jeden aus den westlichen Industrieländern treffen, der sich durchschnittlich ernährt, unabhängig von Gewicht, Blutdruck, Cholesterin etc. Dabei können sie mit der richtigen Ernährung nicht nur vollständig verhindert werden, sondern in vielen Fällen angehalten oder sogar umgekehrt werden. Dr. Esselstyn ist weltweit einer der führenden Herzspezialisten der Herzkrankheiten mit einer pflanzenbasierten Ernährung mit wenig Fett behandelt (HCLF). Diese Art der Ernährung konnte nachweislich eine Umkehrung von Atherosklerose (Verkalkung der Arterien) zeigen. Somit ist eine HCLF/Whole Foods Plant Based Diet (pflanzenbasierte Ernährung aus ganzen Lebensmitteln), die einzige Ernährung, die nicht nur effektiv den Fortschritt von Atherosklerose verhindert, sondern blockierte Gefäße wieder frei macht und somit Herzerkrankungen umkehren kann.

atherosklerose umkehren

links: Die fast vollständige geschlossene Herzarterie. Normalerweise wird hier eine Bypass OP empfohlen rechts: Die Herzarterie hat sich nach einigen Jahren dank der richtigen Ernährung wieder geöffnet. Die Durchblutung hat sich vollständig normalisiert, sodass eine Bypass OP nicht mehr nötig ist.

Weitere Krankheiten die durch eine High Carb Low Fat Ernährung gebessert oder geheilt werden können.

Dazu zählen vor allem ernährungsbedingte Krankheiten wie Arthritis, Bluthochdruck, hoher Cholesterinspiegel, Gicht etc.

Eine HCLF bzw. eine Whole Foods Plant Based Diät kann nicht nur bestimmte Krankheiten bessern oder heilen, sondern den Großteil der Zivilisationskrankheiten vorbeugen bzw. das Risiko senken, an bestimmten Krankheiten zu erkranken.

Die Dokumentationen Forks over Knifes (dt. Gabel statt Skalpell)*, What the Health* & Hope for All* beschäftigen sich ausführlich mit der Thematik und zeigen weitere Vorteile dieser Ernährung auf. Die ersten beiden gibt es umsonst auf Netflix. Hope for All gibt es umsonst mit Amazon Prime.*

Zusammenfassung: Eine High Carb Low Fat Ernährung ist einfach umzusetzen und funktioniert für viele Menschen so gut, weil es die Ernährung ist, die für unseren Körper bestimmt ist. Bis auf wenige Ausnahmen, ernährten sich unsere Vorfahren hauptsächlich von stärkehaltigen Lebensmitteln, mit viel Gemüse und relativ wenig Fett und tierischen Produkten. Egal ob im Asiatischen Raum, in Afrika oder in Südamerika. Die Ernährung unserer Vorfahren sah überall ähnlich aus was die Makroverteilung angeht. Deshalb ist es kein Zufall, dass diese Ernährung bei so vielen heutigen Krankheiten so gute Erfolge erzielt.

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Bio oder konventionell? Ist Bio wirklich gesünder?

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Bio oder konventionell? Ist Bio wirklich gesünder?

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Der Anteil an Bio-Produkten steigt von Jahr zu Jahr. Aber lohnt sich der Aufpreis überhaupt? Der folgende Artikel klärt ob Bio-Lebensmittel gesünder sind als konventionelle Lebensmittel, was der Unterschied zwischen Bio und konventionell angebauten Lebensmitteln ist, welche Vorteile Bio-Produkte haben und warum Bio-Produkte bevorzugt werden sollten. 

Weniger Pestizide = Gesünder?

Viele konventionelle Lebensmittel sind teilweise stark belastet, andere eher gering. Biologisch angebaute Lebensmittel weisen hingegen einen deutlich geringeren Pestizidgehalt auf [1]. Allerdings ist es schwer, die alleinigen Auswirkungen von Pestiziden auf die Gesundheit nachzuweisen. Studien konnten zwar bei Bauern ein erhöhtes Risiko an Krankheiten wie bestimmten Arten von Krebs zu erkranken [2] und anderen Krankheiten belegen, allerdings sind Menschen, die direkt mit Pestiziden in Berührung kommen, viel höheren Dosen ausgesetzt als der Endverbraucher. Auch wenn es logisch ist, so wenig Pestizide wie möglich mit der Nahrung aufzunehmen, kann nicht genau gesagt werden, welche gesundheitlichen Auswirkungen Pestizide in Lebensmitteln haben. 

Kein Unterschied beim Nährstoffgehalt zwischen Bio & konventionell

Auch bei der Frage ob Bio oder konventionelle Lebensmittel gesünder sind, kann man nicht genau am Nährstoffgehalt klären. Studien konnten keinen Unterschied im Vitamin- und Mineralstoffgehalt feststellen.

Gleicher Nährstoffgehalt, dafür mehr sekundäre Pflanzenstoffe in Bio

Obwohl kein Unterschied beim Nährstoffgehalt zwischen Bio und konventionellen Lebensmittel gefunden werden konnte, enthalten Bio Lebensmittel deutlich mehr sekundäre Pflanzenstoffe wie Polyphenole und Flavonoide. Sekundäre Pflanzenstoffe sind mindestens genau so wichtig wie Vitamine und Mineralien und in vielerlei Hinsicht sogar wichtiger. Sie besitzen eine Vielzahl von gesundheitsfördernden Eigenschaften und wirken beispielsweise antioxidativ oder auch krebshemmend.

Bio-Lebensmittel enthalten weniger Schwermetalle

Schwermetalle sollten generell gemieden werden, da sie sich im Körper anreichern und auf Dauer negative gesundheitliche Folgen haben können. Eine 2015 veröffentlichte Studie konnte zeigen, dass biologisch angebaute Lebensmittel deutlich geringere Cadmiumwerte aufweisen, als konventionell angebaute Lebensmittel. [3]

Tierische Bio-Produkte

Es stimmt zwar, dass Bio-Fleisch und Bio-Milch im Schnitt weniger Pestizid- und Antibiotikarückstände enthält, dennoch sollten tierischen Produkte, wenn überhaupt, nur selten gegessen werden. Ein zu viel an tierischen Produkten hat, unabhängig davon ob Bio oder konventionell, viele gesundheitliche Nachteile. Zudem gibt es bei tierischen Bio-Produkten vom Discounter kaum noch einen Unterschied zu konventionellen tierischen Produkten und jeder Kauf von tierischen Bio-Produkten vom Discounter unterstützt genauso die Massentierhaltung wie konventionelle tierische Produkte.

Außerdem haben tierische Lebensmittel einen deutlich größeren Ökologischen Fußabdruck und Bio-Fleisch belastet die Umwelt im Schnitt sogar mehr als Tiere aus Massentierhaltung, da „Bio-Tiere“ länger leben. Wer dennoch nicht auf tierische Produkte nicht verzichten will, sollte den Verzehr einschränken und am besten im Bioladen oder noch besser beim Bauern aus der Umgebung kaufen.

Bio oder nicht Bio sollte nicht das einzige Kriterium sein

Bio ist zwar im Schnitt gesünder, aber es kommt auf die Produkte an die man kauft. Eine Bio-Pizza ist beispielsweise etwas gesünder als eine normale Pizza, da sie weniger Pestizide enthält, aber Pizza ist Fast-Food und sollte nur in seltenen Fällen gegessen werden. D.h. Bio Fast-Food ist im Vergleich zwar gesünder als konventionelles Fast-Food, aber verglichen mit frisch gekochten Mahlzeiten aus konventionell angebauten Lebensmitteln, schneidet Bio Fast-Food fast immer schlechter ab. Das selbe gilt für Bio-Süßigkeiten. Zu viel Zucker ist ungesund, egal ob Bio oder nicht.

Bio oder gar nicht? Was tun wenn keine Bio Alternativen zu kaufen sind?

Biologisch angebaute Lebensmittel haben zwar viele Vorteile, aber manchmal gibt es gerade eine bestimmte Frucht- oder Gemüsesorte nur aus konventionellem Anbau stammt. Sollte man da lieber aufs konventionelle Produkt verzichten?

Nein! Auch wenn es insgesamt besser ist, mit der Nahrung so wenig Pestizide wie möglich aufzunehmen, ist es dennoch wichtiger, täglich Gemüse und Früchte zu essen. Deshalb sollte der Verzehr von Gemüse und Früchten an erster Stelle stehen und die Frage ob Bio oder nicht, zweitrangig sein.

Zusammenfassung:  Ob Bio wirklich gesünder ist, kann nicht eindeutig geklärt werden. Studien deuten zwar darauf hin, dass Bio Lebensmittel vermutlich deshalb gesünder sind, da sie weniger Pestizid- und Schwermetallrückstände enthalten, allerdings variiert der Unterschied bei vielen Lebensmitteln teilweise recht deutlich. Einige konventionelle Lebensmittel sind gering belastet, andere wiederum recht stark. Allerdings konnten die Studien zeigen, dass biologisch angebaute Lebensmittel fast immer geringer belastet sind als die konventionellen Sorten. Auch wurden in Bio-Lebensmitteln mehr Phenole und Flavonoide (sekundäre Pflanzenstoffe) nachgewiesen, als in konventionell angebauten Lebensmitteln. Bio sollte aber nicht das einzige Kriterium sein, da Fertigprodukte auch trotz Bio-Siegel nicht automatisch gesund sind. Auch ist der regelmäßige Verzehr von frischen Früchten und Gemüse wichtiger, als die Frage ob man Bio oder konventionelle Lebensmittel kaufen sollte.

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Welche Lebensmittel sollten Bio sein?

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Biologisch angebaute Lebensmittel sind häufig etwas teurer als konventionelle Nahrungsmittel. Doch bei einigen Frucht- und Gemüsesorten lohnt es sich die teureren Bio-Produkte zu kaufen, da einige Lebensmittel besonders stark mit Pestiziden belastet sind. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Lebensmittel Bio sein sollten. In meinem zweiten Artikel liste ich die Lebensmittel auf, die nicht Bio sein müssen.

Dirty "Dozen" Liste für Deutschland: Diese Lebensmittel sollten Bio sein

Auf der englischsprachigen Website ewg.org gibt es eine, Liste die die Lebensmittel aufzählt, die eine besonders hohe Pestizidbelastung aufweisen. Die Liste nennt sich Dirty Dozen. Dort wurden Lebensmittel getestet die für den amerikanischen Markt bestimmt sind und größtenteils auch für Deutsche Lebensmittel gelten. Kleine geringfügige Unterschiede für den Deutschen Markt gibt es dennoch. Greenpeace hat einen Ratgeber herausgebracht, der belastete und unbelastete Lebensmitteln untersucht, die für den deutschen Markt bestimmt sind. Sozusagen eine Clean Fifteen & Dirty Dozen Liste für Deutschland. Der volle Ratgeber „Essen ohne Pestizide“ kann kostenlos hier angeschaut werden.

Liste der Früchte, die auf grund hoher Pestizidbelastung in Bio-Qualität gekauft werden sollten:

Äpfel
äpfel
Aprikosen
aprikosen
Birnen
birnen
Cranberries
cranberries
Erdbeeren
erdbeeren
Feigen
feigen
Grapefruit
grapefruit
Heidelbeeren
blaubeeren
Himbeeren
himbeeren
Johannisbeeren
johannisbeeren
Kirschen
kirschen
Limonen
limonen
Nektarinen
nektarinen
Orangen
orangen
Pfirsiche
pfirsiche
Stachelbeeren
stachelbeeren
Sternfrucht
sternfrucht
Trauben
trauben

Liste der Gemüsesorten, die auf Grund hoher Pestizidbelastung in Bio-Qualität gekauft werden sollten:

Grünkohl
grünkohl
Gurken
gurken
Karotten
karotten
Knollensellerie
knollensellerie
Kopfsalat
kopfsalat
Okra
okra
Paprika
paprika
Rosenkohl
rosenkohl
Sellerie
sellerie
Tomaten
tomaten
Zucchini
zucchini

5 Regeln um Pestizide zu meiden

Je nach Region und Jahreszeit gibt es nicht immer biologisch angebautes Obst oder Gemüse. Dann bleibt nur der Griff zu konventionell angebauten Lebensmitteln. Trotzdem können gewisse Regeln befolgt werden, um die Einnahme von Pestiziden in Lebensmitteln zu minimieren. 

1. Bio ist geringer belastet

Wann immer es geht, sollte Bio Obst & Gemüse gekauft werden. Besonders bei stark belastetem Obst & Gemüse sollten Bio-Produkte bevorzugt werden.

 

2. Auf Herkunftsland achten

In Deutschland angebautes Gemüse ist häufig weniger mit Pestiziden belastet. Allerdings gilt dies nicht für alle Lebensmittel. Auch bei belasteten Lebensmitteln sollten deutsche Produkte bevorzugt werden, da in Deutschland teilweise strengere Gesetze gelten, als in anderen Ländern.

3. Eine dicke Schale schützt

Frucht- & Gemüsesorten mit einer dicken Schale enthalten weniger Pestizide im inneren. Im Schnitt sind also konventionelle Lebensmittel mit dicker Schale geringer belastet.

4. Seife verwenden

Früchte und Gemüse mit warmen Wasser und einer neutralen Seife ohne Geruchs oder Farbstoffe waschen. Der Großteil der Pestizide befindet sich außen und ist fettlöslich. Dadurch kann ein großer Teil der Pestizide einfach abgewaschen werden.

5. Obst ist stärker belastet

Die meisten Obstsorten sind stärker mit Pestiziden belastet als Gemüse. Das liegt einerseits am höheren Zuckergehalt (dadurch vermehrte Anwendung von Pestiziden) und andererseits an einer dünnen Schale. Vermutlich spielen die Anbauländer auch eine Rolle. Deshalb vor allem bei Obst lieber zu Bio-Produkten greifen.

Zusammenfassung: Die oben aufgeführten Lebensmittel sind teilweise stark mit Pestiziden belasten und sollten wann immer möglich als Bio-Produkte gekauft werden. Dabei sind häufig Beeren, Zitrusfrüchte mit Pestiziden belastet. Besonders stark sind Äpfel, Erdbeeren, Trauben, Pfirsiche, Sellerie und Kopfsalat belastet. Diese Produkte sollte man, wann immer es geht, in Bio-Qualität kaufen. Zudem können die oben abgebildeten Regeln eingehalten werden um zusätzlich die Einnahme von Pestiziden zu vermeiden. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Lebensmittel eher gering belastet sind und daher auch auf konventionell angebaute Produkte zurückgegriffen werden kann.

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Welche Lebensmittel müssen nicht Bio sein?

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Welche Lebensmittel müssen nicht Bio sein?

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Der Begriff Bio steht für biologisch angebaute Lebensmittel und wird in Deutschland von Jahr zu Jahr immer beliebter. Doch Bio Lebensmittel sind häufig teurer als konventionell angebaute Lebensmittel. Im folgenden Text erfahren Sie, welche Lebensmittel nicht unbedingt Bio sein müssen, da die Pestizid Belastung häufig in diesen konventionellen Frucht- & Gemüsesorten gering ist. In meinem zweiten Artikel liste ich die Lebensmittel auf, die auf jeden Fall Bio sein sollten, da sie häufig mittelmäßig bis stark belastet sind.

Clean Fifteen Liste nicht zwangsläufig für Deutschland anwendbar

Auf der Website ewg.org gibt es eine Liste die die Lebensmittel aufzählt, die eine besonders niedrige Pestizidbelastung aufweisen. Die Liste nennt sich Clean Fifteen. Allerdings wurden dort Lebensmittel getestet die für den Amerikanischen Markt bestimmt sind. Für den Deutschen Markt gibt es Unterschiede die beachtet werden sollten. Greenpeace hat einen Ratgeber herausgebracht, der belastete und unbelastete Lebensmitteln untersucht, die für den deutschen Markt bestimmt sind. Sozusagen eine Clean Fifteen & Dirty Dozen Liste für Deutschland. Der volle Ratgeber „Essen ohne Pestizide“ kann kostenlos hier angeschaut werden.

  • (D) = diese konventionell angebauten Lebensmittel mit deutscher Herkunft sollten bevorzugt werden, da Importware in einigen Fällen mittelmäßig starke Pestizidwerte aufweisen kann.

  • (D)* = diese konventionell angebauten Lebensmittel sollten ausschließlich deutscher Herkunft sein, da Importware häufig hohe Pestizidwerte aufweist.

Früchte die nicht unbedingt Bio sein müssen, da sie größtenteils gering belastet sind:

Avocados
avocados
Ananas
ananas
Bananen
bananen
Granatapfel
granatapfel
Kiwis
kiwis
Papayas
papaya
Wassermelonen
wassermelone

Diese Lebensmittel sind nur dann gering belastet, wenn sie in Deutschland angebaut wurden:

Blaubeeren (D)*
blaubeeren
Pflaumen (D)*
pflaumen

Gemüsesorten die nicht unbedingt Bio sein müssen, da sie größtenteils gering belastet sind:

Brokkoli (D)
brokkoli
Blumenkohl (D)
blumenkohl
Champignons (D)
champignons
Knoblauch (D)
knoblauch
Mais (D)
mais
Petersilie (D)
petersilie
Radieschen (D)
radieschen
Rhabarber (D)
rhabarber
Spargel (D)
spargel
Spinat (D)
spinat
Süßkartoffeln (D)
süsskartoffeln
Weißkohl (D)
weißkohl
Zwiebeln (D)
zwiebeln
Diese Lebensmittel sind nur dann gering belastet, wenn sie in Deutschland angebaut wurden:
Auberginen (D)*
auberginen
Grüne Bohnen (D)*
grüne bohnen
Gurken (D)*
gurken
Kartoffeln (D)*
kartoffeln
Kohlrabi (D)*
kohlrabi
Paprika (D)*
paprika
Rote Bete (D)*
rote bete
Zucchini (D)*
zucchini

5 Regeln um Pestizide zu meiden

Je nach Region und Jahreszeit gibt es nicht immer biologisch angebautes Obst oder Gemüse. Dann bleibt nur der Griff zu konventionell angebauten Lebensmitteln. Trotzdem können gewisse Regeln befolgt werden, um die Einnahme von Pestiziden in Lebensmitteln zu minimieren. 

1. Bio ist geringer belastet

Wann immer es geht, sollte Bio Obst & Gemüse gekauft werden. Obwohl einige Obst- & Gemüsesorten gering belastet sind, sollten Bio Lebensmittel bevorzugt werden. Dies ist auch besser für die Umwelt.

2. Auf Herkunftsland achten

Besonders in Deutschland angebautes Gemüse ist weniger mit Pestiziden belastet. Zudem wird es lokal oder regional angebaut, was sich positiv auf die Umwelt auswirkt.

3. Eine dicke Schale schützt

Frucht- & Gemüsesorten mit einer dicken Schale enthalten weniger Pestizide im inneren. Im Schnitt sind also konventionelle Lebensmittel mit dicker Schale geringer belastet.

4. Seife verwenden

Früchte und Gemüse mit warmen Wasser und einer neutralen Seife ohne Geruchs oder Farbstoffe waschen. Der Großteil der Pestizide befindet sich außen und ist fettlöslich.

5. Obst ist stärker belastet

Die meisten Obstsorten sind stärker mit Pestiziden belastet als Gemüse. Das liegt einerseits am höheren Zuckergehalt und andererseits an einer dünnen Schale. Vermutlich spielen die Anbauländer auch eine Rolle. Deshalb vor allem bei Obst eher zu Bio Produkten greifen.

Zusammenfassung: Die oben genannten konventionellen Lebensmittel sind im Schnitt deutlich geringer mit Pestiziden belastet und müssen daher nicht Bio sein. Allerdings sollte aufs Herkunftsland geachtet werden und besonders in Deutschland angebaute Lebensmittel bevorzugt werden, da sie häufig deutlich geringer belastet sind als aus dem Ausland importierte Lebensmittel. In einigen Fällen sind ausschließlich Produkte die in Deutschland angebaut wurden zu empfehlen. Falls trotzdem keine Möglichkeit besteht auf Bioprodukte zurückzugreifen, sollten die oben beschriebenen 5 Regeln beachtet werden.

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Knoblauch: Mit dem natürlichen Chelatbildner Blei ausleiten

knoblauch natuerlicher chelatbilnder zum ausleiten von blei
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Knoblauch: Mit dem natürlichen Chelatbildner Blei ausleiten

knoblauch natuerlicher chelatbilnder zum ausleiten von blei
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Knoblauch ist eine seit Jahrtausenden genutzte Heilpflanze mit vielen gesundheitlichen Vorteilen für den Menschen. Doch Knoblauch hat eine Eigenschaft die besonders wichtig für Menschen mit akuter oder chronischer Bleivergiftung ist. Knoblauch ist ein natürlicher Chelatbildner und hilft bei der Schwermetallausleitung von Blei.

Was ist Blei?

Blei (lat. Plumbum) ist ein für den Menschen äußerst giftiges Schwermetall. Es kommt in der Natur nur in geringen Mengen vor und ist das schwerste stabile Element. Trotz der schwere ist es leicht verformbar und hat einen niedrigen Schmelzpunkt von 327°C.

Was passiert wenn Blei in den Körper gelangt?

Gelangt Blei in den Körper, zirkuliert es für ca. 4 Wochen im Blut. Danach wird das Blei nicht etwa im Urin ausgeschieden, sondern in den Knochen eingelagert. Ist das Blei erst einmal in den Knochen eingelagert, verbleibt es dort Jahrzehnte bis es abgebaut wird. Aus den Knochen heraus vergiftet das Blei den Körper und kann Symptome einer chronischen Bleivergiftung verursachen.

Keine sichere Aufnahmemenge von Blei

Blei ist ein für den Menschen äußerst giftiges Schwermetall, welches schon in geringsten Mengen toxisch für den Menschen ist. Es ist giftig für alle Organe und es gibt keine für den Menschen sichere Aufnahmemenge, da Blei den Körper wie oben beschrieben nicht wieder verlässt, sondern in die Knochen eingelagert wird. Das heißt Blei sollte immer gemieden werden. Da dies in der heutigen Zeit nicht möglich ist, sollte die Aufnahme so gut es geht minimiert werden.

Akute und chronische Symptome einer Bleivergiftung

Die Symptome einer Bleivergiftung sind zahlreich und sehr unterschiedlich, was es besonders schwer macht eine Bleivergiftung zu diagnostizieren. Einige Symptome/Folgen einer Bleivergiftung sind:

  • Schädigung des Nervensystems

  • erhöhter Blutdruck

  • Krebs

  • Gicht

  • Schädigung der Nierenfunktion

  • verminderte Intelligenz

  • Gedächtnisverlust

  • Verstopfung

  • epilepsieartige Krämpfe in Folge von Gehirnschädigung

  • Koliken

  • Bleilähmung der Gliedmaßen

Mögliche Ursachen von Blei im Körper:

  • Wasserleitungen in Altbauten in denen Wasserrohre aus Blei verwendet wurden
  • Wandfarbe in Altbauten
  • Luftverschmutzung (Kohleverbrennung, Industrien in denen Blei verwendet wird)
  • Zigarettenrauch (auch über Passivrauchen)
  • Schießmunition & Schrotkugeln
  • Modeschmuck
  • Kerzendocht zur Verlängerung der Brenndauer
  • bleihaltige Lebensmittel

Bleihaltige Lebensmittel

Ein großer Teil des aufgenommenen Bleis gelangt durch die Luft und durch bleihaltige Nahrungsmittel in den Körper. Blei gelangt durch die Umweltverschmutzung in die Böden und wird dort von Pflanzen aufgenommen, die wiederum als Tierfutter oder als Nahrung für den Menschen verwendet werden. Fische und Meeresfrüchte sind von allen Lebensmitteln am stärksten mit Blei bzw. Schwermetallen belastet.

Folgende Lebensmittel besonders stark mit Blei belastet:

  • Meeresfrüchte (Muscheln, Garnelen, Krabben)
  • Fisch (besonders Thunfisch, Seezunge und Sardinen, aber auch Seehecht)
  • Tierknochen
  • Lebensmittel aus China, darunter auch Tee aus China (China verbrennt die Hälfte des weltweiten Kohlebedarfs. Die Verbrennung von Kohle ist verantwortlich für einen großen Teil der Bleiverschmutzung in der Luft)
  • Nahrungsergänzungsmittel wie Dolomit oder einige Kalziumpräparate

Studie belegt: Knoblauch eignet sich zur Schwermetallausleitung von Blei

Chlorella, Koriander und Tomaten gelten als natürliche Chelatbildner. Allerdings wurden zu diesen Lebensmitteln bisher keine Studien an Menschen durchgeführt. Somit ist unklar, ob diese Lebensmittel Blei aus dem menschlichen Körper ausleiten können.

Knoblauch konnte in Studien als einziges Lebensmittel beweisen, dass es Blei effektiv aus dem menschlichen Körper ausleiten kann. [1]

Knoblauch im Vergleich zu Chelattherapie

Um die ausleitenden Fähigkeiten von Knoblauch zu testen, wurden in einer Studie 117 Arbeiter aus einer Batteriefabrik untersucht. Die eine Gruppe bekam das Medikament d-Penicillamin. Ein Medikament, welches in der Chelattherpie bei Schwermetallvergiftungen von Blei, Cadmium und Quecksilber eingesetzt wird. Die andere Gruppe bekam einen Monat lang 1200µg/Tag Allicin in Form von Knoblauchpulver. Das entspricht in etwa 2 Knoblauchzehen.

Das Ergebnis nach 4 Wochen:

In beiden Gruppen wurde das Blei effektiv ausgeleitet. Sowohl in der d-Penicillamin Gruppe, als auch in der Knoblauch Gruppe wurde der Bleigehalt im Blut um ~20% gesenkt. Allerdings waren die Nebenwirkungen deutlich höher in der Gruppe, die das d-Penicillamin eingenommen hat.

Knoblauch wirkt sogar besser als das Chelat Medikament

Beide Gruppen wurden auf Symptome der Bleivergiftung untersucht. Die Arbeiter hatten Symptome wie Kopfschmerzen, erhöhten Blutdruck, verminderte Sehnenreflexe und erhöhte Reizbarkeit. Nach 4 Wochen besserten sich alle Symptome in der Gruppe die das Knoblauch eingenommen hat, aber nicht in der Gruppe die das d-Penicillamin nahm.

Somit eignet sich Knoblauch nicht nur genauso gut wie Chelat Medikamente wie d-Penicillamin, sondern ist effektiver in der Schwermetallausleitung, hat keine nennenswerten Nebenwirkungen und bessert im Gegensatz zu d-Penicillamin, die Symptome einer Bleivergiftung. Knoblauch oder Knoblauchpulver kann somit ohne Bedenken bei leichten und mittlerer Bleivergiftung eingesetzt werden.

Zusammenfassung: Blei ist ein für den Menschen toxisches Schwermetall für das es keine sichere Aufnahmemenge gibt. Die Aufnahme von Blei sollte so gut es geht gemieden werden, weil sich Blei in den Knochen ablagert und von dort den Körper über Jahrzehnte schädigen kann. Die Auswirkungen einer Bleivergiftung sind weitreichend und können jedes Organ im Körper betreffen.

 Die Lebensmittel mit dem höchsten Bleigehalt sind in der Regel Fische wie Thunfisch, Seezunge oder Sardinen. Einige Altbauten die Wasserrohre aus Blei besitzen können den Körper zusätzlich mit Blei vergiften. Knoblauch ist bisher das einzige Lebensmittel was in einer Studie an Menschen die Effizienz belegen konnte um Blei auszuleiten. Als natürlicher Chelatbildner eignet sich Knoblauch nicht nur zur Schwermetallausleitung von Blei, sondern wirkt auch besser als gängige Medikamente aus der Chelattherapie. Knoblauch hat im Gegensatz zu Medikamente aus der Chelattherapie keine nennenswerten Nebenwirkungen und verbessert im Gegensatz zu d-Penicillamin sogar die Symptome einer Bleivergiftung. Knoblauch oder Knoblauchpulver kann somit zur Schwermetallausleitung, bei leichter oder mittlerer Bleivergiftung eingesetzt werden.

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Kakao kann bei chronischem Erschöpfungssyndrom helfen

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Chronisches Erschöpfungssyndrom natürlich bessern

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Das chronische Erschöpfungssyndrom ist eine Krankheit die geschätzt mehrere Millionen Deutsche betrifft. Allerdings sollte diese Krankheit nicht mit normaler Müdigkeit verwechselt werden, da die Symptome nicht durch zu wenig Schlaf hervorgerufen werden und häufig viele weitere Symptome hinzukommen. Dieser Artikel erklärt wie sich das chronische Müdigkeitssyndrom äußert und weshalb Kakao bei der Linderung der Symptome helfen kann.

Was ist chronisches Erschöpfungssyndrom?

Das chronische Erschöpfungssyndrom auch als chronisches Müdigkeitssyndrom oder Chronic Fatigue Syndrome (CFS) ist ein Zustand, der mit anhaltender mentaler und körperlicher Erschöpfung einhergeht und wird von Betroffenen häufig als lähmende Müdigkeit empfunden. Dieser Zustand hält mindestens 6 Monate an und wird besonders durch körperliche und geistige Anstrengung verstärkt. Die Zahl der erkrankten Menschen wird auf 3% der Gesamtbevölkerung geschätzt.

Chronisches Erschöpfungssyndrom: Eine unsichtbare Krankheit

Das chronische Erschöpfungssyndrom kann als eine unsichtbare Krankheit bezeichnet werden, da sie nur schwer diagnostizierbar ist und in vielen Fällen keine körperlichen Anzeichen bestehen. CFS wird daher von vielen Ärzten als psychosomatisch oder als Burnout Syndrom abgestempelt. In einigen Fällen diagnostizieren Ärzte das chronische Erschöpfungssyndrom als Fibromyalgie.  Oftmals werden Antidepressiva verschrieben, die allerdings nicht die Ursachen behandeln. Häufig müssen Betroffene zu etlichen Ärzten, bis diese Krankheit endlich erkannt wird. Hinzu kommt, dass es kaum Behandlungsmethoden oder Therapien gibt, das chronische Erschöpfungssyndrom bessern oder heilen können.

Das chronische Erschöpfungssyndrom kann Betroffene im Alltag, teilweise stark einschränken. Von grippeähnlichen Symptomen, über geschwollene Lymphknoten, Schlafstörungen bis hin zur vorübergehenden Bettlägerigkeit. In einigen Fällen kann diese Krankheit auch zur Berufsunfähigkeit oder zur dauerhaften Bettlägerigkeit führen.

Symptome von CFS:

  • anhaltende Müdigkeit trotz ausreichend Schlaf
  • lähmende Müdigkeit
  • geringe körperliche und geistige Belastbarkeit
  • Empfindlichkeit gegenüber äußeren Einflüssen wie Lichtempfindlichkeit, Geräuschempflindlichkeit, Berührungsempfindlichkeit
  • grippeähnliche Symptome
  • Schlafstörungen
  • Infektanfälligkeit
  • Verdauungsberschwerden
  • geschwollene Lymphknoten
  • Schmerzen in Gelenken, Muskeln, Sehnen, Gelenken so wie Kopfschmerzen
  • schwere der Gliedmaßen
  • sogenannter Brain Fog, eine A, da die Symptome der nicht durch zurt geistiger „Schleier“
  • bei schweren Verläufen kann CFS zu Bettlägerigkeit führen

Kakao: Natürliches Mittel hilft bei CFS

Obwohl die Kakaobohne bei uns als Süßigkeit verwendet wird, ist die Kakaobohne als solches ein Lebensmittel mit vielen gesundheitlichen Vorteilen. Sie ist ausgesprochen reich an Eisen und Magnesium, Kalium und Kalzium. Darüber hinaus enthält die sie viele Antioxidantien und sekundäre Pflanzenstoffe. Genau diese in Kakao enthaltenden Polyphenole und Flavonoide sollen die Symptome vom chronischen Erschöpfungssyndrom bessern.

Eine 2010 durchgeführte Studie konnte die Effizienz der Kakaobohne beim chronischen Müdigkeitssyndrom nachweisen. [1] In einer kontrollierten Doppelblind Studie erhielt die eine Gruppe ein Placebo in Form von weißer Schokolade, die dunkel gefärbt war. Die zweite Gruppe erhielt die richtige Schokolade. Weiße Schokolade enthält im Gegensatz zu richtigen Schokolade keine Polyphenole und diente in der Studie daher als Placebo.

Das Ergebnis

Nach 8 Wochen konnte in der Gruppe, die regelmäßig die polyphenolreiche Schokolade bekam eine deutliche Verbesserung der Symptome gezeigt werden. In der Placebo Gruppe konnte hingegen keine signifikante Verbesserung beobachtet werden. D.h. die in der Schokolade enthaltenden Polyphenole sind für die Besserung der Symptome von CFS verantwortlich.

Selber testen ob Kakao bei CFS hilft

Falls sie am chronischen Erschöpfungssyndrom leiden, können sie testen ob Kakao hilft die Symptome zu bessern. Dieser Test kostet nicht viel, hat keine Nebenwirkungen, ist einfach durchzuführen und kann unter Umständen einen großen Unterschied im Leben von CFS Betroffenen machen.

Täglich ca. 2-3 Esslöffel ungesüßtes Kakaopulver einnehmen. Nach ein paar Wochen sollte sich eine Verbesserung der Symptome bemerkbar machen. Falls eine Verbesserung verspürt wird, kann der Kakao weiterhin regelmäßig eingenommen werden.

Das Kakaopulver kann in folgende Speisen in die Ernährung einbezogen werden:

Handelsübliche Schokolade sollte trotzdem gemieden werden

Handelsübliche Schokolade eignet sich allerdings nicht für die Behandlung der Symptome des chronischen Erschöpfungssyndrom. Schokolade aus dem Supermarkt verfügt in der Regel über einen niedrigen Kakaoanteil und enthält somit kaum wichtige Polyphenole, die sich beim chronischen Erschöpfungssyndrom positiv auswirken sollen. Zudem enthält handelsübliche Schokolade viel Fett und Zucker, die generell bei einer gesunden Ernährung zu meiden sind.

Weitere Tipps und Ratschläge:

Das chronische Erschöpfungssyndrom betrifft viele Menschen, die auf grund fehlender Schulmedizinischer Therapieansätze teilweise stark verzweifelt sind, besonders wenn Ärzte Antidepressiva verschreiben und die Krankheit als psychosomatisch abstempeln. Auch versprechen Alternative Therapien oftmals Heilung. Alternative Behandlungsmethoden sind zwar in der Regel unschädlich, allerdings helfen sie in den meisten Fällen nicht oder unzureichend und kosten viel Geld.

Auch werden von Heilpraktikern oft homöopathische Mittel empfohlen. Die Studienlage zu Homöopathie ist recht eindeutig. Homöopathie konnte in Studien keinen 

Homöopathie

Auch werden von Heilpraktikern oft homöopathische Mittel empfohlen. Die Studienlage zu Homöopathie ist recht eindeutig. Homöopathie konnte in vielen Studien keinen Effekt nachweisen, der über den des Placebos hinaus wirkt. D.h. Homöopathie kann zwar wirken, wenn es wirkt, ist es durch den Placeboeffekt und nicht durch den in homöopathischen Mitteln enthaltenen Wirkstoff. Hier gibt es einen ausführlichen Artikel über Homöpathie.

Ernährung

Eine gesunde Ernährung ist immer wichtig. Egal ob bei gesunden Menschen zur Vorbeugung oder bei kranken Menschen zur Unterstützung, Behandlung oder Heilung von Krankheiten. Bei chronic fatigue sieht es allerdings ziemlich dürftig aus, was Studien bezüglich CFS und Ernährung angeht. Das heißt nicht, dass bestimmte Ernährungsformen nicht helfen oder Ernährung keinen Einfluss hat. Es bedeutet nur, dass in Zukunft noch viel Forschungsarbeit betrieben werden muss, um einen Zusammenhang zwischen bestimmten Ernährungsgewohnheiten bzw. Lebensmitteln und CFS zu zeigen.

Es gibt zwar immer wieder Artikel im Web, die bestimmte Nahrungsergänzungsmittel oder eine bestimmte Art der Ernährung propagieren, allerdings sind diese Empfehlungen im besten Fall höchst spekulativ und können die Behauptungen nicht mit Studien oder anderweitigen Beweisen stützen.

Meine Ratschläge:

Zusammenfassung: Das chronische Erschöpfungssyndrom ist eine schwer diagnostizierbare Krankheit, die die Betroffenen teils stark im täglichen Alltag einschränken kann. Eine standardisierte Schulmedizinische Therapie gibt es nicht und die Ursachen sind bisher auch nicht bekannt. Kakao konnte auf grund des hohen Polyphenolgehalts, bei Betroffenen die an CFS leiden eine teilweise deutliche Verbesserung der Symptome erzielen. Kakao kann einfach und günstig zu Hause verwendet werden, hat keine Nebenwirkungen und kann unter Umständen die Symptome deutlich bessern.

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Grüner Tee – So gesund ist er wirklich

gesundheitsfoerdernde wirkung von gruenem tee

Grüner Tee – So gesund ist er wirklich

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Grüner Tee ist eine seit etwa vier Jahrtausenden bekannte Heilpflanze die vor allem im Asiatischen Raum weitverbreitet ist. Seine vielfältige Wirkung auf Gesundheit und Wohlbefinden macht den Tee zu einem Nahrungsmittel/Getränk, das regelmäßig getrunken werden und in keinem Haushalt fehlen sollte.

Wie entsteht grüner Tee?

Die Teeblätter vom weißen, grünen, Oolong und schwarzem Tee stammen von ein und der selben Pflanze. Durch unterschiedliche Verarbeitungsschritte entstehen die jeweils unterschiedlichen Teesorten. Weißer Tee ist am wenigsten verarbeitet und wird nur kurze Zeit fermentiert. Je dunkler der Tee desto länger der Fermentationsprozess und desto mehr Verarbeitungsschritte. Die Fermentationsdauer des grünen Tees liegt zwischen der des weißen und des Oolong Tees. Die Blätter des schwarzen Tees werden vollständig fermentiert, wohingegen die Blätter des weißen und grünen Tees nur leicht fermentiert sind. Grüne Teeblätter werden kurz erhitzt um den Fermentationsprozess zu stoppen und Oxidation zu verhindern. Durch das kurze erhitzen bleiben die meisten Nährstoffe erhalten.

Welche Wirkung macht grünen Tee so besonders?

Es ist vor allem die immunstimulierende und vor Krebs schützende Wirkung auf unseren Körper, der den grünen Tee besonders macht. Grüner Tee ist in erster Linie reich an Antioxidantien. Diese schützen den Körper vor dem Altern und neutralisieren unerwünschte freie Radikale. Auch enthält Grüntee eine Vielzahl an Catechinen (Flavonoide), Bitterstoffe wie Polyphenole. Allerdings ist der Antioxidantiengehalt nicht so hoch wie vielleicht vermutet. Traubensaft, Kaffee oder Rotwein haben eine ähnlich hohen Antioxidantiengehalt. Da grüner Tee aber reich an Polyphenolen (Bitterstoffe) und Catechinen (Flavonoide) ist, wirken diese antoxidative, gesundheitsfördernd, entzündungshemmend und krebsvorbeugend. Wegen seiner weltweiten Beliebtheit und seiner gesundheitsfördernden Wirkung, zählt grüner Tee zu den am häufigsten wissenschaftlich untersuchten Pflanzen.

Wirkung auf die Gesundheit

Grüner Tee wirkt Antibakteriell

Regelmäßig getrunken schützt grüner Tee vor schädlichen Bakterien [1].  Eine Studie zeigte beispielsweise die potente antibakterielle Wirkung von grünem Tee als Mundwasser [1.5]. Streptococcus mutans ist eine im menschlichen Speichel vorkommende Bakterienart. Diese Bakterien sind hauptverantwortlich für die Entstehung von Karies und Zahnbelag und werden durch Zucker genährt. Je höher die Anzahl Streptococcus mutans Bakterien im Mund, desto höher ist das Risiko Karies und Zahnbelag zu entwickeln. Wird grüner Tee als Mundwasser oder Mundspülung verwendet, verhindert er innerhalb weniger Minuten die Vermehrung der Streptococcus mutans Bakterien und halbiert deren Anzahl. Zudem besitzt grüner Tee antientzündliche Wirkstoffe, die zusätzlich einen positiven Einfluss auf das Zahnfleisch haben. Grüner Tee in Zahnpasta, als Mundspülung oder als Tee, verbessert die Mundflora, wirkt Karies und Zahnbelag entgegen und mindert Entzündungen, sowohl im Mundraum als auch im restlichen Körper.

Grüner Tee wirkt Antiviral

Neben antibakteriellen besitzt grüner Tee wirksame antivirale Eigenschaften. [2] Regelmäßiger Konsum zeigte eine schützende Wirkung gegen Viren wie beispielsweise Grippe Viren. Grüntee Konsumenten erkrankten in etwa dreimal seltener an Grippe als die Kontrollgruppe. [3] Auch konnte Gurgeln mit grünem Tee die Häufigkeit an Grippe zu erkranken zusätzlich senken [4]. Grüner Tee wirkt stärkend auf das Immunsystem und erhöht die Anzahl von γδ T Zellen (Gamma Delta T Zellen), die eine tragende Rolle in der Abwehr des Immunsystems spielen sollen.

Grüner Tee verbessert Gefäßfunktion

Die meisten Menschen haben mit zunehmenden Alter eine gestörte Endothelfunktion. Das Endothel besteht aus Endothelzellen, die das innere der Arterien und Blutgefäße auskleidet. Eine gestörte Endothelfunktion wirkt sich negativ aufs Herz- Kreislaufsystem aus, wodurch alle möglichen Herz- Kreislauferkrankungen  wie beispielsweise Arteriosklerose begünstigt werden können. Auch werden Blutdruck, Fließfähigkeit des Blutes, Hemmung/Aktivierung von Gerinnungsprozessen vom Endothel reguliert. Trinken von grünem Tee verbessert schon nach 30 Minuten die Funktion der Arterien. Höchstwahrscheinlich ist der hohe Flavonoidgehalt, die sogenannten sekundären Pflanzenstoffe verantwortlich für die positive Wirkung auf das Herz- Kreislaufsystem sind [5]. Regelmäßiges Trinken von grünem Tee kann vorbeugend gegen Arteriosklerose, Herzinfarkt, Herzerkrankungen und alle möglichen Gefäß- und Kreislauferkrankungen wirken.

Krebsvorbeugende & krebshemmende Wirkung von grünem Tee

Grüner Tee kann in erster Linie die Entstehung von Krebs verhindern. Studien haben einen eindeutig schützenden Effekt von grünem Tee gezeigt [6]. Wer regelmäßig grünen Tee konsumiert erkrankt seltener oder später an Krebs, da die Inhaltsstoffe das Krebswachstum verlangsamen. Der hohe Teekonsum ist unter anderem ein Grund, weswegen Asiaten seltener an Krebs erkranken. Dabei spielen Inhaltsstoffe die die DNA schützen und reparieren eine wichtige Rolle. Das Enzym hOGG1, welches für die Reparatur der DNA zuständig ist, wird durch den Konsum von grünem Tee aktiviert.

In Studien wurde außerdem ein schützender Effekt von grünem Tee bei hormonell bedingten Krebsarten bewiesen. Brustkrebs und Prostatakrebs sind jeweils die häufigsten Krebsarten bei Frauen und Männern. Regelmäßiger Konsum von grünem Tee verhindert oder verlangsamt das Wachstum von Krebszellen. Allerdings beschränken sich die Studien bisher hauptsächlich auf die Prävention von Krebs. Für die Behandlung von Krebs hatte grüner Tee (bis auf Darmkrebs) kaum eine Wirkung.

Grüner Tee bei Uterusmyom

Eine weiterere positive Wirkung von grünem Tee konnte in einer Studie mit Frauen die an Uterusmyomen leiden gezeigt werden. Uterusmyome sind in der Gebärmutter vorkommende gutartige Tumore. Diese kommen bei ca. 30–50% aller Frauen vorkommen, verursachen jedoch nur bei 20-30% der Frauen Beschwerden. Sie können jedoch Blutungen/Blutungsstörungen verursachen wodurch Anämie/Blutarmut entstehen kann. Weitere Symptome wie Schmerzen, Druckgefühl im unteren Bauch, Darmprobleme, Regelschmerzen, Unfruchtbarkeit, eine erhöhte Rate an Fehlgeburten bis hin zu einer (in seltenen Fällen) Gebärmutternekrose können durch Uterusmyome verursacht werden. In Deutschland wurden 2012 laut des Robert-Koch-Institut 133.000 Gebärmütter aufgrund von Uterusmyomen entfernt.

Neben einer pflanzenbasierten Ernährung die vorbeugend gegen Uterusmyome wirkt, hat sich grüner Tee als wirksam erwiesen. Regelmäßiger Konsum von grünem Tee wirkt nicht nur schützend vor Uterusmyomen, sondern kann Myome schrumpfen lassen, Beschwerden bessern, schmerzen verringern, Symptome wie Blutungen lindern und somit die Lebensqualität drastisch verbessern. [7]

Wirkung von grünem Tee verstärken

Grüner Tee ist ein Auszug der Blätter, deren Wirkstoffe ins Wasser übergehen. Zwar gelangen viele der Inhaltsstoffe ins Wasser, ein Teil bleibt jedoch immer in den Blättern zurück. Die Blätter zu essen würde wenig Sinn machen und nicht schmecken. Es gibt trotzdem einen Weg um sich die vollen positiven Eigenschaften der Blätter zugunsten zu machen.

Matcha Tee – Gesünder als grüner Tee

Matcha Tee stammt von derselben Pflanze mit dem Unterschied, dass die ganzen Teeblätter zu Pulver verarbeitet werden. Dadurch werden alle positiven Eigenschaften des grünen Tees um ein vielfaches verstärkt. Eine Untersuchung zeigte, dass der Antioxidantiengehalt im Matcha Tee in etwa dreimal höher ist als der von grünem Tee.

Weißer Tee

Weißer Tee besteht aus den jungen Blättern der Teepflanze. Die meisten Studien untersuchten zwar die Wirksamkeit von Grünem Tee, einige wenige Studien zeigten aber, dass weißer Tee nicht nur dieselben gesundheitsfördernden Eigenschaften wie Grüner Tee aufweist, sondern in einigen Fällen sogar besser wirkt als Grüner Tee. Wenn man beiden Tees beispielsweise Zitrone hinzufügt, steigt der Antioxidantiengehalt beim weißen um das dreifache im Vergleich zu grünem Tee an. Weißer Tee weist außerdem in einer in vitro Studie bessere Eigenschaften auf, wenn es darum geht die DNA vor Schäden zu schützen. Dies ist besonders wichtig, da geschädigte DNA schnelleres Altern, Krankheiten wie auch Krebs begünstigen kann.

Grünen Tee kalt ziehen lassen

Tee kalt zubereiten ist ein weiterer Weg um den Antioxidantiengehalt von Tee zu erhöhen. Kalt zubereitet enthält grüner und weißer Tee deutlich mehr Antioxidantien als heiß zubereitet. Vermutlich zerstört das heiße Wasser einen Teil der Antioxidantien.

Die Schattenseiten von grünem Tee

Keine Frage, grüner Tee ist gesund und besitzt viele gesundheitsfördernde Eigenschaften. Trotzdem gibt es Schattenseiten und Faktoren die man bei grünem Tee beachten muss. Diese haben zwar nicht direkt mit dem Tee selber zu tun, sondern mit dessen Anbaugebiet und Anbauart.

Pestizide & Blei in grünem Tee aus China

Pestizide können ein Problem darstellen, da viele Teebauern aus dem asiatischen Raum kommen und die dortigen Gesetze nicht so streng sind wie hiesige Gesetze. Trotz Kontrollen werden immer wieder Tees mit zu hohen Pestizidwerten getestet. Deshalb sollte man Bio Teesorten kaufen, um sicherzustellen, dass die positive Wirkung nicht durch Pestizide zunichte gemacht wird. Ein weiteres Problem stellen Blei und andere Schwermetalle dar. Besonders Blei kann in überdurchschnittlich hohen Mengen in grünem Tee vorkommen [8]. Blei ist ein Toxin, was jedes Organ betreffen und schädigen kann und für das es keine sicheren Grenzwerte gibt. Leider reicht es bei Schwermetallbelastung nicht aus Bio Tee zu kaufen.

Worauf sollte man beim Kauf achten um sicherzugehen dass der Tee nicht mit Schwermetallen und Blei belastet ist?

  • Herkunftsland prüfen. Vor allem Tees aus China sind häufig mit hohen Bleiwerten belastet. Deshalb sollte man grundsätzlich auf Tee aus China verzichten.
  • Japanischen Tee bevorzugen. Japanischer Tee ist in der Regel nicht so stark mit Blei belastet wie chinesischer Tee.
  • Analysebericht anfordern. Wenn man sichergehen will, wie hoch Pestizid und Schwermetallwerte im Tee sind, kann man beim Verkäufer einen Analysebericht anfordern. Falls der Verkäufer keinen Analysebericht über Pestizid und Schwermetallbelastung hat, sollte man lieber einen anderen Verkäufer aufsuchen, der Analyseberichte vorweisen kann.
  • Besonders bei Matcha Pulver auf Bleiwerte achten. Bei grünem und weißen Tee gelangt zwar Blei ins Wasser, aber der Großteil verbleibt in den Blättern, die man entsorgt. Anders ist es beim Matcha Pulver, da man hier die ganzen Blätter isst/trinkt. Deshalb sollte man besonderen Wert drauf legen, dass Matcha Pulver nicht aus China kommt und geringe Bleiwerte aufweist.

Anmerkung für Schwangere: Besonders Schwangere Frauen sollten auf niedrige Bleiwerte achten und jegliche bleihaltige Lebensmittel wie beispielsweise Fisch meiden und im Zweifel während der Schwangerschaft auf Matcha Tee verzichten, wenn man dessen Bleiwerte nicht kennt. Japanischer Grüntee in Maßen sollte sicher sein. Hier gibt es einen ausführlichen Artikel zu grünem Tee in der Schwangerschaft.

Zusammenfassung: Grüner Tee ist eines der gesündesten Nahrungsmittel mit vielen gesundheitsfördernden Wirkungen. Man sollte sich besonders die schützende Wirkung auf Gefäße & Arterien und gegen einige Krebsarten zugunsten machen und grünen Tee regelmäßig trinken.
Man kann die Wirkung von grünem Tee verstärken, indem man ihn kalt zubereitet, etwas Zitrone in den weißen oder grünen Tee hinein gibt oder indem man die ganzen Blätter in Form von Matcha Pulver trinkt. Grüner Tee aus China hat in der Regel hohe Bleiwerte weshalb Japanischer Grüntee gekauft sollte.

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Anmerkung: Der o.g. Matcha Tee weist niedrige Pestizid- & Schwermetallwerte auf.