öl gesund

Ist Öl gesund oder ungesund? Olivenöl & Co

öl gesund oder ungesund
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Die einen sagen Öl sei gesund, die anderen sagen nur bestimmte, naturbelassene Öle seien gesund. Doch was sagen Studien? Gibt es Unterschiede zwischen Ölen und wie verhalten sich Öle im Körper? Können Öle wirklich Cholesterin senken und wie schneiden Öle im Vergleich mit Zucker ab? Dieser Artikel klärt, ob Öle in Wirklichkeit gesund oder eher ungesund sind.

Was ist Öl eigentlich?

Pflanzenöl wird in sogenannten Ölmühlen hergestellt. Zur Gewinnung werden hauptsächlich Ölfrüchte und Ölsaaten verwendet, die einen relativ hohen Gehalt an Fett aufweisen. Im Herstellungsprozess werden die Ölfrüchte und Saaten gepresst und das Fett isoliert. Je nach Pressverfahren wird Öl entweder kalt (bis 45°C) oder heiß (bis 100°C) gepresst. Je nach Herstellungsart werden auch Lösungsmittel wie Hexan, Benzol verwendet, um die Extrahierung der Fette zu vereinfachen.

Naturbelassenes Öl?

Naturbelassen bedeutet so viel wie von der Natur unverändert. Aber wie kann Pflanzenöl naturbelassen sein, wenn alles was eine Pflanze gesund macht entfernt wurde und nur ein isolierter Nährstoff übrig bleibt? Wenn man sich anschaut, welche Inhaltsstoffe pflanzliche Lebensmittel so gesund machen, sind es Ballaststoffe, Vitamine, Mineralien und sekundäre Pflanzenstoffe. Diese werden bei der Herstellung von Öl fast vollständig entfernt und was übrig bleibt, ist isoliertes und konzentriertes Fett.

D.h. Öl ist immer ein stark verarbeitetes/raffiniertes Produkt und in keinster Weise naturbelassen.

Öl vs Zucker

Um zu verdeutlichen was ich meine, kann man die Nährwerte von Zucker und Öl direkt vergleichen. Mittlerweile ist jedem klar, dass Zucker kein gesundes Nahrungsmittel ist. Zucker ist im Grunde genommen nichts anderes als raffinierte/stark verarbeitete Kohlenhydrate. Der Zuckerrübe werden alle Nährstoffe, Eiweiße und Ballaststoffe entfernt, bis nur noch die isolierten Kohlenhydrate (weißer Zucker) übrig bleiben. Genauso ist es beim Öl. Der Ölfrucht/Ölsaat werden alle Nährstoffe, Eiweiße und Ballaststoffe entfernt, bis nur noch isoliertes Fett übrig bleibt. Öl ist also nicht anderes als raffiniertes Fett. Trotzdem hält sich der Glaube, dass Öl, im Gegensatz zu Zucker gesund sein soll.

Nährwerte von Zucker und Olivenöl im direkten Vergleich:

Pro Esslöffel
.
Zucker
Olivenöl
Kalorien
50
120
Protein
0g
0g
Kohlenhydrate
12g
0g
Ballaststoffe
0g
0g
Fett
0g
14g
Omega-3-Fettsäuren
0g
0.1g
gesättigte Fettsäuren
0g
1.8g (14%)
Vitamine
0g
Spuren von Vitamin E
Mineralien
0g
0g
öl zucker vergleich tabelle

Selbst das für gesund gehaltene Olivenöl hat kaum Nährwerte und enthält mehr als doppelt so viele Kalorien wie Zucker. Zusätzlich enthält Olivenöl 14% gesättigte Fettsäuren. (Kokosöl enthält 90% gesättigte Fettsäuren)

Fettsäuren Verhältnis

Das für den Menschen unausgeglichene Fettsäuren Verhältnis ist bei vielen Ölen ein weiteres Problem. Ein gesundes Omega-3 zu Omega-6-Fettsäuren Verhältnis liegt zwischen 1:1 bis 1:4. Wer regelmäßig Öle verzehrt, die kein gutes Omega-3 zu Omega-6 Fettsäuren Verhältnis aufweisen, wird schnell ein Ungleichgewicht zu Gunsten der Omega-6-Fettsäuren entwickeln.

Dadurch werden die wichtigen Omega-3-Fettsäuren verdrängt, sodass beispielsweise Entzündungen entstehen. Ein Zuviel an Omega-6-Fettsäuren ist unter anderem für viele Zivilisationskrankheiten verantwortlich. Dazu zählen u.a. Autoimmunerkrankungen, Diabetes II, Krebs, Herz- Kreislauferkrankungen.

Selbst das so beliebte Olivenöl weist ein ziemliches schlechtes Omega-3 zu Omega-6-Fettsäuren Verhältnis von 1:11 auf.

Das Problem bei Omega-3 reichen Ölen

Leinöl ist zwar das Pflanzenöl mit dem höchsten Omega-3 zu Omega-6 Fettsäuren Verhältnis (4:1), trotzdem stößt man bei Leinöl und anderen Omega-3 reichen Pflanzenölen auf Probleme. Durch die Verarbeitung der Ölfrucht/Ölsaat zu Öl, werden alle Komponenten entfernt, die in der ganzen Pflanze, die Fette vor Oxidierung schützen. D.h. sobald Öl fertig gepresst ist, werden die mehrfach ungesättigten Fettsäuren (Omega-3-Fettsäuren) instabil und die Oxidierung durch Licht, Sauerstoff und Wärme beginnt. Besonders empfindlich sind Omega-3 reiche Öle wie Leinöl, Walnussöl oder Rapsöl.

Diese oxidieren bei falscher Pressung und Lagerung besonders schnell. Die Omega-3 Fettsäuren in Ölen halten nur wenige Wochen. Häufig lagern Pflanzenöle allerdings mehrere Wochen oder Monate im Geschäftsregal. Hinzu kommt, dass Öle generell nicht sehr schnell verbraucht werden und somit zusätzlich mehrere Wochen zu Hause lagern. Bis sie dann aufgebraucht werden, sind die Omega-3 Fettsäuren teilweise oder vollständig oxidiert.

Oxidierte Fette sind besonders gesundheitsschädlich und bilden freie Radikale im Körper, die auf Dauer ungesund sind und eine Vielzahl von Krankheiten begünstigen.

Transfette

Transfette entstehen bei bestimmten Verarbeitungsschritten des Öls, z.B. wenn flüssiges Öl gehärtet wird oder auch beim frittieren. Transfette/gehärtete Fette sind der Grund, weshalb Margarine vor einigen Jahrzehnten als besonders ungesund galt. (Mittlerweile wird Margarine anders hergestellt)

Transfette entstehen aber auch bei der normalen Herstellung von Öl in geringen Mengen. Auch Fast Food enthält oftmals Transfette aus Ölen. Gehärtete Fette/Transfette sollten wann immer es geht gemieden werden, da sie besonders ungünstig für Herz- Kreislauferkrankungen. Sie können das Risiko an Herz- Kreislauferkrankungen zu erkranken um bis zu 50% erhöhen. [1]

Übergewicht

Übergewicht ist mittlerweile eine Epidemie. Immer mehr Menschen leiden an krankhaftem Übergewicht oder sind kurz davor. Laut der DGE (Deutsch Gesellschaft für Ernährung) sind 59% der Männer und 37% der Frauen übergewichtig. Wer übergewichtig ist, erhöht das Risiko für eine Vielzahl an Erkrankungen wie Diabetes, Herz- Kreislauferkrankungen und sogar Krebs.

Nur 3 Esslöffel Öl enthalten ~360 kcal. Da Öl kaum Volumen besitzt, macht es auch nicht satt. So kann man täglich mehrere hundert Kalorien über dem persönlichen Kalorienverbrauch landen, ohne es zu merken.

magen mit öl, fleisch und gemüse

Zu sehen ist das Volumen von 400 kcal Öl, Hünchenfleisch und Gemüse

Pflanzenöle erhöhen LDL-Cholesterin

Die Gesundheitsversprechen der Öl Hersteller sind vielfältig. Besonders Olivenöl und Kokosöl sollen cholesterinsenkend wirken. Wenn man sich die Studien aber genau anschaut, wird klar, dass Olivenöl und Kokosöl, die Cholesterinwerte nicht senkt, sondern lediglich nicht so stark ansteigen lassen wie Butter. Dies bedeutet aber nicht, dass Pflanzenöle das Cholesterin senken oder gesund sind. [2]

Verklumpung des Blutes durch Öle

Öle verursachen eine Verklumpung des Blutes, in dem sie den Gerinnungsfaktor VII (Prokonvertin) erhöhen. [3] Durch einen erhöhten Gerinnungsfaktor, besteht ein höheres Risiko eine Thrombose, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden. Fast alle Herzinfarkte und Schlaganfälle werden durch Blutgerinnsel verursacht, die die Arterien verstopfen, sodass das Blut nicht mehr richtig fließen kann.

Verminderung der Gefäßfunktion durch Öl

Dass Öle gesund fürs Herz- Kreislaufsystem sind, ist eine weitere Behauptung die nicht stimmt. Im Gegenteil: Sie wirken auf die Arterien ähnlich schädlich wie tierische Fette. [4] [8] Es konnte beispielsweise nach dem Konsum von verschiedenen Ölen, eine Erhöhung der Triglyceride beobachtet werden. Erhöhte Tryglycerid-Werte, sind genau wie erhöhte LDL-Cholesterin-Werte ein Risikofaktor für Herz- Kreislauferkrankungen und somit auch für Herzinfarkt.

Zähflüssiges Blut durch Öl

Neben den oben genannten Veränderungen, hat Öl bzw. Fett eine weitere Eigenschaft die sich sehr ungünstig auf die Gesundheit auswirkt. Nach dem Essen gelangt das Fett in die Blutbahn, wo es nicht nur die roten Blutkörperchen verklumpt und die Leistung der Arterien mindert, sondern zusätzlich das Blut zähflüssig werden lässt. Diese Phänomen kann nach fettigen Mahlzeiten beobachtet werden und ist als Lipämie bekannt (Im englischen auch Blood (Blut) Sludge (Schlamm) genannt

Die ersten 18 Sekunden sieht man, wie das Blut normal fließt bzw. fließen sollte. Nach der fettigen Mahlzeit wird das Blut dickflüssig und verklumpt.

Lipämie nach Konsum von fettreichen Lebensmittel & Öl

Lipämie ist eine weißliche Trübung des Blutes, die durch Fette verursacht wird. Besonders stark betroffen, sind Menschen die viel Fleisch und Fett essen. Da Öl den gleichen Effekt besitzt und sich das Fett im Blut anreichert, verursacht es genau wie tierische Produkte eine Lipämie nach dem Essen. [5] Diese Lipämie hält mehrere Stunden an, bis sich die Durchblutung wieder normalisiert hat und die Fette aus den Blut abgebaut sind.

Durch die Verlangsamung der Durchblutung, gelangen die wichtigen Nährstoffe langsamer an ihren Zielort. Außerdem nimmt der Sauerstoffgehalt des Blutes um bis zu 10% ab. Bei Menschen, bei denen die Durchblutung schon gemindert ist, kann dies eine Angina pectoris verursachen – Ein Gefühl der Enge im Brustkorb Bereich, der durch unzureichende Sauerstoffversorgung des Herzmuskels verursacht wird.

Ursache für Müdigkeit nach dem Essen

Nach einer fettreichen Mahlzeit mit Öl oder tierischen Fetten wird die Durchblutung gemindert und der Sauerstoffgehalt im Blut nimmt ab. Deshalb verspüren die meisten Menschen nach fettigen Essen eine Trägheit und/oder Müdigkeit. Um zu vermeiden, dass das Blut nach dem Essen zähflüssig wird, sollte die Mahlzeit wenig oder kein Öl enthalten und generell wenig Fett enthalten. Dies ist auch besser zum abnehmen.

Was ist mit Studien, die behaupten Pflanzenöle seien gesund?

Zu Unrecht wird Olivenöl, Kokosöl und andere Pflanzenöle in den Medien als gesund dargestellt. Angeblich sollen sie Cholesterin senken. Dies ist aber falsch, da in den Studien mit Butter oder anderen tierischen Fetten verglichen wird. D.h. Oliven- und Kokosöl senken nicht das Cholesterin, sondern lassen es nicht so stark ansteigen wie Butter oder beispielsweise Schweineschmalz. So soll der Eindruck erweckt werden, Öle wären gesund, wobei sie in Wahrheit nur weniger Schaden als tierische Fette.

Die Mediterrane Diät und Olivenöl

Häufig wird die Mediterrane Ernährung als vermeintlicher Beweis, für die positiven Eigenschaften von Ölen und speziell Olivenöl genannt. Die Studie die angeblich Beweisen soll, dass Olivenöl gesund für das Herz ist, wurde 1958 veröffentlicht. Sie hieß „Die sieben Länder Studie“, mit Daten, die Anfang der 1950er Jahre gesammelt wurden. Zu den untersuchten Ländern zählten Griechenland, Italien, Spanien, Süd Afrika, Japan und Finnland. Die Einwohner Kretas hatten damals in der Studie die niedrigste Todesrate der untersuchten Länder. Die täglich verzehrte Menge an Olivenöl betrug bei den Einwohnern Kretas gerade mal 3 Esslöffel/Tag (40g).

Die „Mediterrane“ Diät: Damals

Die ursprüngliche Mediterrane Ernährung bestand hauptsächlich aus Gemüse, Früchten, Getreide, Hülsenfrüchten, Nüssen, etwas Fisch und sehr wenig oder gar keinem Fleisch. Auch war die Menge des verzehrten Olivenöls nur sehr gering mit insgesamt 3 EL/Tag.

In den Medien wurde/wird es so dargestellt, als sei das Olivenöl dafür verantwortlich, weshalb die Mediterrane Ernährung gesund ist. Wissenschaftler haben dies untersucht und festgestellt, dass Olivenöl kaum einen positiven Effekt auf die Gesundheit hat, da selbst ganze Oliven sehr wenig Antioxidantien und sekundäre Pflanzenstoffe besitzen. [6]

Was machte die Mediterrane Ernährung so gesund, wenn nicht das Olivenöl?

In erster Linie ist eine pflanzenbasierte Ernährung, reich an Nährstoffen, Antioxidantien, Ballaststoffen, sekundären Pflanzenstoffen, für die geringe Sterblichkeit verantwortlich. [7] Speziell konnte der Verzehr von Gemüse und Nüssen eine schützende Wirkung aufs Herz belegen.  D.h. eine pflanzenbasierte Ernährung wird immer besser abschneiden, als eine durchschnittliche Ernährung, mit viel tierischen Produkten und vergleichsweise wenig Gemüse. Zusätzlich bewegten sich die Einwohner Kretas viel, indem sie hart arbeiteten und  mehrere Kilometer täglich zu Fuß liefen.

Die „Mediterrane“ Diät: Heute

Logischerweise hat sich die Ernährung in Kreta/Griechenland seit der 1950er Jahre stark verändert. Der Konsum an verarbeiteten Lebensmitteln ist seitdem stark gestiegen und auch der Konsum an tierischen Lebensmitteln hat sich vervielfacht. Das zeigt sich auch beim Übergewicht und den Herz- Kreislauferkrankungen. Diese haben sich angeglichen und Unterscheiden sich kaum noch bzw. sind teilweise sogar höher als in anderen Ländern.

Der Fleischkonsum in Mediterranen Ländern, von 1961-2001. Quelle: researchgate.net

Der Anteil übergewichtiger Kinder in Griechenland. Quelle: Dailymail.co.uk

Pflanzenöle komplett meiden?

Die obigen Informationen sind für die meisten Leser vermutlich neu, da in der Öffentlichkeit ein komplett anderes Bild dargestellt wird. Pflanzenöle sind aus den oben genannten Gründen nicht gesund. Allerdings bedeutet dies nicht, dass Öle komplett gemieden werden müssen. Sie sollten genau wie Zucker oder Alkohol eingeschränkt werden und selten oder nur in geringen Mengen verzehrt werden. Ein gesunder Mensch, wird bei einer ausgeglichenen vollwertigen Ernährung keine gesundheitlichen Nachteile bemerken, wenn ab und zu etwas Öl in den Salat getan wird. Dabei scheint sich Leinöl am besten zu eignen. Auch wenn die Omega-3-Fettsäuren relativ instabil sind, kann es bei richtiger Lagerung (im Kühlschrank) gesundheitsförderliche Eigenschaften besitzen. Die Firma Rapunzel stellt ihr Leinöl* mit einem speziellen Pressverfahren unter Ausschluss von Sauerstoff her. 1-2 EL täglich reichen vollkommen aus. Leinöl sollte nie erhitzt werden.

Wer sollte Öle meiden?

Auch wenn gesunde Menschen Öle in geringen Mengen ohne Probleme verzehren können, gibt es gewisse Bevölkerungsgruppen, die Öle wenn möglich ganz meiden sollten:

Übergewicht/Diabetes II

Wie schon erwähnt ist Öl pures Fett, mit einer sehr hohen Kaloriendichte und wenig Volumen. Öl macht nicht satt und bietet kaum Nährwerte. Wer übergewichtig ist oder an Diabetes II leidet, sollte auf „leere“ Kalorien wie Öl, Weißmehl oder Zucker weitestgehend verzichten.

Herzerkrankungen

Wer an Erkrankungen des Herz- Kreislaufsystems leidet, sollte auf fettreiche Nahrungsmittel wie Pflanzenöle verzichten, da sie das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall etc. [8] unnötig erhöhen. Dr. Caldwell Esselstyn kann beispielsweise Atherosklerose (Verkalkung der Arterien) rückgängig machen, indem er seine Patienten mit einer High Carb Low Fat Ernährung behandelt, die kein Öl enthält. Es ist bisher die einzige Therapie/Ernährungsform, die in wissenschaftlichen Studien Arterien wieder öffnen konnte und somit Herzerkrankungen umkehren kann.

Menschen mit Entzündungen

Öle verursachen auf mehreren Wegen Entzündungen. Hauptsächlich dadurch, dass sie ein unausgeglichenes Omega-3 zu Omega-6-Fettsäuren Verhältnis haben. Auch sind die oxidierten/ranzigen Fette ein Problem und verursachen zusätzlich Entzündungen im Körper. Besonders Menschen mit Autoimmunerkrankungen wie Arthritis, Multipler Sklerose sollten Pflanzenöle deshalb ganz meiden.

Gesunde Fette

Anstatt der Öle können einfach die ganzen Ölfrüchte oder Saaten verwendet werden. Diese enthalten alle Inhaltsstoffe die die Öle enthalten und bieten zusätzlich noch weitere Mineralien, Vitamine und Ballaststoffe, die nicht mehr im Pflanzenöl enthalten sind.

  • Leinsamen anstatt Leinöl
  • Sonnenblumenkerne anstatt Sonnenblumenöl
  • Oliven anstatt Olivenöl
  • Avocados anstatt Avocadoöl
  • Walnüsse anstatt Walnussöl

Kochen ohne Öl

Auch wenn es anfangs gewöhnungsbedürftig ist, kann man sehr gut ohne Öl kochen. Mittlerweile gibt es eine Menge Rezepte die zeigen, wie man leckere Gerichte ganz einfach und ohne Öl zubereiten kann. Auf Instagram, YouTube, Pinterest findet man eine Menge leckerer Rezepte ohne Öl. Ansonsten gibt es auch Kochbücher mit gesunden und ölfreien Rezepten.

Zusammenfassung: Auch wenn es viele Menschen nicht gerne hören, aber Pflanzenöle sind im Gegensatz zur öffentlichen Wahrnehmung der Bevölkerung, als ungesund einzustufen. Alle Öle haben einen ähnlichen Effekt auf Arterien, Durchblutung und das Herz- Kreislaufsystem, auch das für gesund gehaltene Olivenöl. Öle sollten, wenn überhaupt, sehr selten gegessen werden und genau wie Zucker oder Alkohol, nur in Ausnahmen gegessen werden. Menschen mit bestimmten Krankheiten oder Übergewicht, sollten am besten ganz auf Pflanzenöle verzichten.

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14 Gedanken zu „Ist Öl gesund oder ungesund? Olivenöl & Co“

    • Toller Bericht vielen Dank. Lebe seit 6 Wochen ölfrei unglaublich habe schon 5 kg abgenommen. Meine rheumatoide Arthritis ist nicht mehr so schlimm.
      Ich kaufe kein Öl mehr. Zu Anfang war es sehr ungewöhnlich aber nun geht es. Vielen Dank.
      Ich esse auch keine tierischen Produkte oder verarbeitete Lebensmittel.

      Antworten
      • Hi Ava,
        vielen dank für dein Feedback.
        Freut mich, dass dir diese Art von Ernährung geholfen hat.
        Die meisten Rheumatiker reagieren negativ auf Öl, nur leider ist die ölfreie Ernährung nicht sonderlich bekannt und viele Rheumatiker wollen ihre Ernährung auch nicht umstellen.

        Hoffentlich verbessert sich dein Zustand noch. Das kann manchmal mehrere Wochen oder Monate dauern.
        Ansonsten kann bei Schmerzen und Entzündungen MSM noch hilfreich sein.

        Gruß
        Dominic

        Antworten
  1. Endlich mal eine verständliche Erklärung, genügend Videos gesehen, die mit Argumenten wie Isolat, kommt so nicht in der Natur vor, 75 Oliven in einem Esslöffel Öl sagten, warum Öl ungsund ist, naja halte eh mehr von high carb low fat, insofern war mir Öl schon länger suspekt Also liegt es bei den ungesättigten Ölen primär an der Oxidierung?

    Ich halte Öle ja auch für ungesund, man würde ja nicht 300 Oliven in den Salat machen ;), aber 3-5 Esslöffel Öl ist in der „normalen“ Welt üblich, dass Isolate nicht natürlich sind und demnach nicht gesund sein können, leuchtet ein. Ich ernähre mich high carb low fat vegan und denke Fett ist genügend in Oliven und Nüssen, Avocado etc. enthalten, wenn es doch mal mehr Fett sein soll 😉 China Study, Mc Dougall usw. alles gelesen, soweit alls klar.

    Was ich nachwie vor nicht verstehe, warum Biohacker so sehr auf Kokosöl oder mct öl stehen mit dem Argument, dass das Gehirn und Körper viel mehr Performance bringt.

    Der grosse Erfinder des Biohackings, Dave Asprey der hunderttausende $ in Selbsttests steckte, hat das MCT Öl weltweit bekannt gemacht, kann natürlich Geld machen sein, aber es müsste doch den tausenden und hunderttausenden Biohackern weltweit auffallen, dass es nur Placebo ist, wenn es Placebo wäre oder hat es wirklich einen guten Einfluss auf Gehirn & Leistung, aber eben eine Menge negative gesundheitliche Effekte?

    Und auch wenn ich kein Freund von Öl bin und Mc Dougall etc. sehr schätze, muss man zugeben, dass es auch solche Studien gibt: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18326600

    https://www.healthline.com/nutrition/omega-3-fish-oil-for-brain-health usw

    Würde man einen veganen high carb Biohacking Youtube Kanal starten, gäbe es einen riesiegen (!!!!))) Shitstor gar nicht so sehr, weil sie sich anders ernähren (ungesund), sondern wenn man ihnen mit alle Öle sind ungsund kommt.

    Antworten
    • Vielen Dank für dein Feedback.

      Meiner Meinung nach ist die Oxidierung nur ein Faktor von vielen, der Öl eher ungesund macht. Ich will mich dabei auch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen und sagen, woran es genau liegt, weil die Vorgänge nicht alle bekannt sind. Es soll beispielsweise auch Krebs begünstigen.

      Ein gesunder Mensch, der täglich 1-2 EL Leinöl zu sich nimmt und sich sonst gesund ernährt, wird vermutlich keine Probleme durch das Leinöl haben. Der Ernährungswissenschaftler Prof. Dr. Claus Leitzmann isst z.B. täglich zum Salat etwas Leinöl. Ein kranker Mensch, wird dies eher merken und es kann die Genesung stören oder die Krankheit verschlimmern.

      Wie du schon schreibst, anstatt Pflanzenöl, einfach alle möglichen anderen Fettquellen aus Nüssen, Saaten, Avocados etc. verwenden.

      Bzgl. Dave Asprey und Biohacking:
      Dave Asprey ist erst einmal kein Arzt und hat keinen wissenschaftlichen Hintergrund. Man könnte ihn als Snake-Oil-Salesman bezeichnen. Er verbreitet Unwahrheiten und profitiert davon. Mag sein, dass einige Sachen davon funktionieren, aber „Biohacking“ ist mehr Marketing und Bro Science als Wissenschaft.

      Die genaue Wirkung von MCT Öl weiß ich nicht, aber was Kokosöl angeht, sind die Studien recht eindeutig. Es hat in etwa den selben negativen Effekt auf die Arterien und den Körper wie Butter. Wenn trotzdem MCT Öl zu dir nehmen willst, würde ich einfach entweder frische Kokosnüsse essen oder Kokosmilch. Kokosmilch hat interessanterweise (in normalen Mengen) nicht den selben Effekt wie Kokosöl.

      Insgesamt würde ich dem Kokosöl Hype nicht trauen und es genau wie jedes andere Öl sporadisch verwenden und eher in geringen Mengen.

      Zur Studie: Hier vergleicht man MCT Öl mit Olivenöl. Das ist in etwa wie die Studien, die Kokosöl und Butter vergleicht. Beides ist ungesund, aber eines davon ist weniger ungesund.

      Zum Artikel: Omega 3 ist sehr wichtig für das Gehirn. Aber ich würde es nie in Form von Fischöl einnehmen. Fischöl ist stark belastet, mit allen möglichen Toxinen aus dem Meer. Ich würde einfach frisch geschrotete Leinsamen oder Walnüsse empfehlen. Somit deckt man in der Regel seinen Omega 3 Bedarf. Wer wirklich sicher gehen will, der kann Algenöl einnehmen. Ist zwar auch Öl enthalten, aber in so geringen Mengen wird es keinen Schaden anrichten.

      Antworten
  2. Hallo, sehr gut geschriebener Artikel!

    Ich frage mich ob auch Omega 3 – Algenöl ( mit Antoxidationsmittel) schädlich ist. Aufgrund der Gesundheitlichen vorteile der Omega 3 – Fettsäuren sollte es ja eigentlich nur nützen statt schaden. Hab mir nämlich Algenöl zugelegt, bin mir aber nicht sicher, da Öl ja generell schädlich ist .Wie siehst du das bezogen auf das Algenöl?

    MfG Richard

    Antworten
    • Vielen Dank für dein Feedback.
      Wenn du gesund bist, wird dir das Algenöl nicht schaden. Öl ist zwar nicht wirklich gesund, aber in den kleinen Mengen auch nicht schädlich. Öl kann aber bei verschiedenen entzündlichen Krankheiten Entzündungen und Schmerzen hervorrufen, selbst in diesen kleinen Mengen. Wenn dies der Fall ist, würde ich auf andere Omega 3 Quellen wie Leinsamen oder Walnüsse zurückgreifen.

      Antworten
  3. Hallo Dominic, was kann man denn deiner Meinung nach überhaupt Essen. Alle rohen Salate die man im Discounter oder Supermarkt kaufen kann sind fast schon Tot. Sie sind bis zu 7 Tagen nach der Ernte, erst bei mir in der Küche. Was soll da noch an Vitaminen und Mineralien vorhanden sein. Dann putzt man ihn noch mit Leitungswasser, dass so Tot ist,weil es unnatürlich durch Leitungen, mit Druck zu uns geschickt wird. Gruß Herbert

    Antworten
    • Hallo Herbert.
      Vielen Dank für deinen Kommentar.
      Lebensmittel müssen nicht unbedingt frisch geerntet worden sein damit sie gesund sind oder einen Mehrwert für uns Menschen haben. Natürlich ist es vorteilhaft je frischer Lebensmittel sind, weil die mehr Vitamine enthalten. Mineralien und andere Nährstoffe bleiben jedoch in den Lebensmitteln. Außerdem werden Lebensmittel gekühlt, was ebenfalls die Haltbatkeit/Frische verlängert.

      Zum Leitungswasser:
      Ich bin skeptisch was die gesundheitlichen Vor- und Nachteile von „lebendigem“/“totem“ Leitungswasser angeht. Natürlich könnte die Leitungswasserqualität besser sein, sie ist aber nicht der (Haupt) Grund für unsere Zivilisationskrankheiten oder sonstige Krankheiten. Auch wenn unserer Leitungswasser nicht perfekt ist, gehört es dennoch zum saubersten Wasser weltweit (regionale Schwankungen ausgenommen).
      Außerdem musst du bedenken, dass die Menschen die von totem Leitungswasser reden, oftmals irgendetwas verkaufen wollen. Solange das Wasser nicht mit Blei, Kupfer, übermäßig viel Antibiotika, Bakterien/Viren oder anderen Toxinen verunreinigt ist, würde ich mir um das Wasser keinen Kopf machen. Der Großteil der Wasserwerke hier in Deutschland macht einen guten Job.

      Was wir essen sollten:
      Wir haben das Glück, dass wir in einer Gesellschaft leben, in der wir uns aussuchen können wo, wann und was wir essen. Menschen aus anderen Teilen der Welt haben dieses Glück nicht. Anstatt zu fragen was wir überhaupt noch essen „dürfen“, würde ich fragen aus welchen Lebensmittel wir alles aussuchen können. Ohne Frage sollte der Schwerpunkt auf Gemüse und Früchten liegen. Dann Getreide wie Haferflocken, Reis, Mais, Quinoa, Buchweizen oder auch heimisches Getreide, so lange es vertragen wird. Hülsenfrüchte, Nüsse und Saaten sind extrem gesund und sollten mehrmals die Woche verzehrt werden. Tierische Produkte sollten wenn überhaupt nur sehr wenig verzehrt werden.

      Übrigens: Öle sind für gesunde Menschen in kleinen Mengen nicht unbedingt schädlich. Sie sind zwar auch dann nicht gesund, aber das bedeutet nicht, dass 1 Esslöffel Olivenöl im Salat auch schadet. Kranke Menschen müssen da eher aufpassen, vor allem Herzpatienten und Menschen mit entzündlichen Autoimmunkrankheiten. Denen würde ich zu Pflanzenölen nur bedingt raten.

      Ich hoffe ich konnte deine Fragen beantworten.
      Gruß

      Antworten
  4. Hallo, ich lebte auch 9J. in Rom und bin mit Olivenöl vertraut geworden. Langsam begreife ich
    die Hintergründe und auch Forschungsergebnisse, denn inzwischen bin ich als“ Immunkranke “
    einzustufen, einhergehend mit Rheuma…Osteoporose…Herzinsuffizienz.
    Ich kann den Anti-Öl-Artikel direkt unterschreiben!
    Euch allen ein gesundes 2021!!!!!

    Antworten
  5. Als eine weitere unangenehme Wirkung von Speiseölen würde ich „unreines Hautbild” dazuzählen. In Kombination mit Apfelsaft, Haferflocken und Obst zum Frühstück, wirkt das sehr wahrscheinlich pickelfördernd. Ich werde auch lieber aufhören Speiseöle zu kaufen, da ich das erwähnte Brustengegefühl häufig habe und vor Monaten erst Zysten im Bauch. Häufig konsumiere ich Leinol, Raps, Kürbiskern und Wallnussöl und entweder in Salat, in die Suppe, aufs Eis oder mit Brot. Es schmeckt gut, aber wenn man davon Herzinfarkte bekommt und ein Pflegefall wird, lass ich es lieber weg. Zumindest spart man sich durch das Weglassen Geld, und kann sich stattdessen die ganzen Kerne und Samen kaufen.

    Leider ist es schade, dass der Artikel nicht hinterfragt, warum Speiseöle in der Öffentlichkeit als gesund beworben werden, wenn sie doch eigentlich bald genauso krankmachend sind wie tierische Fette und Transfette. Kranke sind offenbar für die Wirtschaft lebenserhaltender als gesunde Menschen?

    Antworten
    • Hi,
      vielen dank für dein Feedback.
      Ja, Speiseöle sind für viele Menschen pickelfördernd, unabhängig von der Kombination. Neben Zucker, Gluten & Milchprodukten, können sie ebenfalls Akne fördern/begünstigen.

      Herzinfarkte bekommt man bei geringen Mengen Öl nicht, aber sie sollten entweder ganz gemieden oder stark eingeschränkt werden.

      Sie werden aus verschiedenen Gründen nicht als ungesund angesehen.
      Einerseits Lobbyismus, andererseits sind sie weniger schädlich als tierische Fette. Au0erdem ist es sehr schwer in einer komplexen Welt, mit unterschiedlichsten Ernährungsweisen ein Nahrungsmittel auszumachen und dann noch zu erwarten, dass dieses Nahrungsmittel in der Öffentlichkeit als schädlich anerkannt wird, wenn verschiedenste finanzielle Interessen dahinter stecken. Aber so ist die Welt nunmal.

      Antworten
  6. Natives Olivenöl gehört zur gesunden mediterranen Diät dazu… Die enthaltenen Polyphenole sind die gesunden Komponenten. Öl bedarf es ja nicht nur als Geschacksträger, sondern auch zur Bioverfügbarkeit fettlöslicher Vitamine… Es kann dennoch sein, dass Menschen mit angeborenen Fettstoffwechselstörungen Probleme mit der Fettverdauung haben… das sollte man dann aber nicht verallgemeinern, wie es von Laien gerne mal vorschnell getan wird, und dann restriktiv alle Öle verteufelt werden. Selbst gesättigte Fette sind nicht zwingend schädlich, zumal man deren Oxidationsunempfindlichkeit nutzen, und diese mit oxidationsempfindlichen Ölen kombinieren kann. Bspw. natives Kokosöl mit nativem Leinöl (längere Haltbarkeit und im Stoffwechsel pro Duale Lipidoxidation). Auch natives Olivenöl und natives Kokosöl passen gut zusammen, wenn man z.B. Champignons schmort.

    Antworten

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