5 Lebensmittel mit überraschender gesundheitsfördernder Wirkung

Diesen Artikel teilen

Gemüse ist gesund und aufgrund der Vitamine, Mineralien, Antioxidantien, sekundären Pflanzenstoffe wichtig für den Körper. Doch die folgenden 5 Lebensmittel haben ganz besondere gesundheitsfördernden Eigenschaften.

1. Rote Bete

Rote Bete ist ein echtes Superfood: sie ist reich an Eisen, Vitamin C, Antioxidantien. Doch das ist noch nicht alles. Neben einer Blutruck- und Blutzuckersenkenden Wirkung, hat die rote Knolle noch weitreichende andere gesundheitsfördernde Wirkungen.

Rote Bete erhöht den Sauerstoffgehalt im Blut

In mehreren Studien konnte Rote Bete den Sauerstoffgehalt im Blut erhöhen. Aufgrund des höheren Sauerstoffgehalts im Blut, konnten Sportler bessere Leistungen erzielen [1]. Bei Apnoetauchern konnte eine Leistungssteigerung von bis zu 10% beobachtet werden [2].

Nicht nur gut für Sportler 

Ein höherer Sauerstoffgehalt im Blut ist nicht nur für Sportler und Athleten von Vorteil. Es kann die alltägliche Leistung verbessern, man regeneriert schneller, ist seltener müde und die Durchblutung wird verbessert.

Blutdrucksenkende Eigenschaften von roter Bete

Ein hoher Blutdruck ist weltweit der Hauptrisikofaktor für ein frühzeitigen Tod. Die Folgen von hohem Blutdruck sind:

  • Schlaganfall
  • Herzinfarkt
  • Schädigung der Gefäße
  • Durchblutungsstörungen
  • Schädigung von Herz und Nieren
  • Gefäßverkalkung (Arteriosklerose)

In einer Studie konnte Rote Bete den Blutdruck innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme um bis zu 10 Punkte senken [3]. Die Blutdrucksenkende Wirkung hielt, auch wenn abgeschwächt, bis zum nächsten Tag an.

Wie kann man die Wirkung von roter Bete maximieren?

Wer nicht täglich Rote Bete essen will, der kann die Wirkung mit Rote Bete Saft maximieren. Saft ist bis zu zehn mal konzentrierter als Gemüse, man kann ihn mehrmals täglich trinken und hat eine gesunde und schmackhafte Alternative zu anderen Getränken. Regelmäßig getrunken hilft er den Sauerstoffgehalt im Blut zu erhöhen und den Blutdruck zu senken. Alternativ kann man auch Rote Bete Pulver verwenden.

2. Knoblauch

Knoblauch ist eine seit Jahrtausenden bekannte Heilpflanze mit vielen positiven Eigenschaften. Neben antibakteriellen, antiviralen und antimykotischen (gegen Pilze wirkende) Eigenschaften, ist Knoblauch eines der stärksten bekannten krebshemmenden Lebensmittel [4]. Knoblauch hat aber noch eine weitere besondere Eigenschaft.

Knoblauch leitet Blei aus

Gängige Chelat Medikamente helfen bei Schwermetallvergiftung nur bedingt und die Wirkung von Nahrungsmitteln wie beispielsweise Chlorella, Koriander oder Tomaten wurden bislang nur an Mäusen, aber keinen Menschen getestet. In einer 2012 an Menschen durchgeführten Studie wurde der Effekt von Knoblauch und d-Penicillamin, einem in der Chelat Therapie verwendetem Medikament zum Ausleiten von Schwermetallen, verglichen [5]. Knoblauch wirkte nicht nur genauso gut beim senken der Blutbleiwerte wie d-Penicillamin, er verbesserte im Gegensatz zu d-Penicillamin Neurologische Symptome wie Reizbarkeit, Kopfschmerzen und Reflexe. Knoblauch wirkt also nicht nur besser als das d-Penicillamin, sondern hat auch keine Nebenwirkungen und ist günstiger. Die Wissenschaftler gingen sogar so weit und empfahlen Knoblauch bei leichter und mittlerer Bleivergiftung.

3. Kakao

Die Kakaobohne in Form von Schokolade weltweit beliebt, dabei ist Schokolade durch den hohen Anteil an Zucker und Fett nicht sonderlich gesund. Wird Kakaopulver jedoch in reiner Form und ohne Zucker verwendet, erhält man ein gesundes Lebensmittel, welches reich an Antioxidantien und Nährstoffen ist und sogar die Gefäßfunktion verbessert [6]. Doch die Kakaobohne kann noch mehr.

Chronisches Erschöpfungssyndrom (Chronic Fatigue-Syndrome/CFS) und Kakao

Das Chronische Erschöpfungssyndrom ist ein, wie der Name schon sagt, chronischer körperlicher und mentaler Erschöpfungszustand, der sich vor allem nach körperlichen Aktivitäten bemerkbar macht. Die Zahl der betroffenen wird auf 3% der Bevölkerung geschätzt. Bisher keine standardisierte Therapie. In einer 2010 durchgeführten Studie konnte gezeigt werden, dass sich Kakao als hilfreich bei der Linderung von CFS Symptome erwiesen hat [7]. In der randomisierten Doppelblind Studie konnte Kakao die Symptome nach 8 Wochen deutlich verbessern. Die Wissenschaftler vermuten, dass der hohe Polyphenolgehalt der Kakaobohne verantwortlich für die positive Wirkung ist.

Testen ob Kakao gegen CFS hilft

 

Wer vom chronischem Erschöpfungssyndrom betroffen ist, kann selber testen ob Kakao bei der Linderung der Symptome hilft. Man sollte allerdings aufgrund des geringen Polyphenolgehalts und dem hohen Anteil an Zucker und Fett keine herkömmliche Schokolade verwenden. Man sollte entweder eine dunkle Schokolade mit hohem Kakaoanteil und wenig oder keinem Zucker verwenden oder einfach pures ungesüßtes Kakaopulver nehmen. Kakaopulver ist einerseits günstiger als dunkle Schokolade und andererseits in vielen Rezepten wie beispielsweise Müsli, Smoothie, selbstgemachtem Eis etc. verwendbar. Man sollte über mindestens 8 Wochen 2-3 EL Kakaopulver täglich einnehmen um eine Wirkung festzustellen zu können.

4. Paranuss

Nüsse sind generell gesund und sollten regelmäßig verzehrt werden. In einer Studie konnten allerdings Paranüsse einen ganz besonderen Effekt erzielen.

Paranüsse als Cholesterinsenker

 

Den Probanden einer Studie wurden verschiedene Dosen von Paranüssen gegeben und im Anschluss eine Blutuntersuchung durchgeführt. Dabei konnte eine einmalige Gabe von 4 Paranüsse, den Cholesterinspiegel innerhalb von 24 Stunden um etwa 20 Punkte senken [8]. Zum Vergleich: Cholesterinsenker brauchen 4 Tage, um den Cholesterinspiegel zu senken. Als wenn das nicht beeindruckend genug wäre, untersuchten die Wissenschaftler das Blut der Probanden erneut nach 30 Tagen, wo sie weiterhin eine anhaltende Cholesterinsenkende Wirkung feststellten.

5. Leinsamen

Leinsamen sind hauptsächlich bekannt, weil sie einen hohen Anteil an Omega 3 Fettsäuren haben und eine gute Alternative zu Fisch bieten. Dabei sind sie kleinen Wundersamen echte Alleskönner. Genau wie Rote Bete, können Leinsamen nachweislich und effektiv den Blutdruck senken [9], aber damit nicht genug.

Leinsamen gegen Prostata- & Brustkrebs

Prostata- und Brustkrebs sind beim jeweiligen Geschlecht die am häufigsten vorkommenden Krebsarten. Bestimmte Pflanzenstoffe können vor Krebs schützen, das Wachstum hemmen oder verlangsamen. Zu diesen Pflanzenstoffen mit präventiven und krebshemmenden Eigenschaften zählen auch Lignane [10][11]. Leinsamen enthalten mit 300mg/100g mit Abstand am meisten Lignane. Den zweiten Platz belegen Sesamsamen mit 40mg/100g, gefolgt von Grünkohl mit 3mg/100g. Lignane sollen nicht nur vor Prostata- und Brustkrebs schützen, sie sollen auch die Überlebensrate bei bereits diagnostiziertem Brustkrebs erhöhen [12] und Prostatakrebs relevanten Blutwert, das sogenannte Prostataspezifische Antigen (PSA) senken [13].

Zusammenfassung: Die fünf genannten Lebensmittel sind ohne Frage gesund und konnten die jeweiligen gesundheitsfördernden Wirkungen in Studien belegen. Die genannten Lebensmittel haben entweder vorbeugende, therapeutische oder lindernde Eigenschaften. Vorbeugend kann man diese Lebensmittel ohne Bedenken verzehren. Bei bereits bestehenden Krankheiten sollte man immer einen Arzt hinzuziehen und keinesfalls Medikamente auf eigene Faust absetzen.

Diesen Artikel teilen
In diesem Artikel empfohlene Produkte auf Amazon ansehen

Schreibe einen Kommentar